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02.02.2022
Die aktuelle Mikroelektronik-Trendanalyse zeigt, dass weltweit der Verbrauch an Halbleitern in Autos bis 2025 um knapp 12 Prozent jährlich wachsen wird. Diese Entwicklung liegt unter anderem an Trends wie der Elektromobilität und dem autonomen Fahren.
Schon heute werden pro Auto über 900 Halbleiter durchschnittlich genutzt. So werden etwa Halbleiter für die Leistungselektronik des Antriebsstrangs benötigt oder Halbleiter für Fahrerassistenzsysteme. In der Leistungsfähigkeit von Chips ist der größte Anteil aller Innovationen im Auto begründet. Auch Klima-Anlage, Brems-Assistent und Stau-Hilfe beispielsweise benötigen Halbleiter, um zu funktionieren. In modernen Autos steckt nicht nur sehr viel Elektronik, sondern die Fahrzeuge verfügen geradezu über ein elektronisches Gehirn. Hunderte von Mikrocontrollern steuern etwa den Motor, die Lenkung, die Bremsen und weitere technische Systeme. Es sind unter anderem Trends wie die Elektromobilität und das autonome Fahren, die dazu beitragen, dass der Anteil von Halbleitern in Autos weiter steigen wird – um 7 Prozent jährlich laut aktueller Berechnungen des ZVEI.
Europa verbraucht im weltweiten Vergleich derzeit 9 Prozent aller Halbleiter. Davon entfallen allein 37 Prozent auf Autos und Elektrofahrzeuge. Zwei Drittel der im Auto genutzten Chips umfassen 130-Nanometer und größer, aber auch Chips bis zu 16 Nanometern sind im Einsatz. Die Strukturgröße richtet sich nach der Funktion des Halbleiters und ist eines der wichtigsten Unterscheidungsmerkmale bei Halbleitertypen. Sie bezeichnet den minimalen Abstand, den einzelne Transistoren auf dem Wafer einnehmen können und ist maßgeblich für die Rechenkapazität. Daher ist wichtig, dass Europa seine Kompetenzen in der Mikroelektronik zügig ausbaut.