Die Digitalisierung des industriellen Hardware-Bestands – von Fabriken, Gebäuden, Energie- und Verkehrsnetzen – führt dazu, dass riesige Datenmengen erzeugt werden. Um das enorme wirtschaftliche Potenzial dieser Datenmengen nutzen zu können, werden Datenanalyse- und Verarbeitungstechnologien benötigt.
Der KI kommt dabei eine besondere Bedeutung zu. Sie wird zu einer Schlüsseltechnologie des digitalen Wandels. Der Einsatz von KI kann Produktionsprozesse optimieren und auf ein neues Effizienzniveau heben. Sie leistet damit auch einen wesentlichen Beitrag zu Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit.
KI in die Breite tragen
Die Unternehmen der Elektroindustrie sind dabei nicht nur Anwender von KI-Technologien in der eigenen Produktion, sondern auch Anbieter von KI-Lösungen für sämtliche Wirtschaftszweige. Allerdings stehen viele Unternehmen beim Einsatz von KI noch am Anfang. Um KI-Anwendungen und -Geschäftsmodelle noch stärker in die Unternehmen zu tragen, hat der ZVEI ein Whitepaper mit konkreten Use-Cases erarbeitet und wird entsprechende Forschungsprojekte initiieren.
Industrielle KI - Unterschiede beachten
Die Lösung industrieller Herausforderungen stellt hierbei eine eigene Klasse von Herausforderungen in der KI dar, die sich von gängigen Anwendungsfällen im Konsumentenbereich oft stark unterscheidet. Besondere Bedeutung hat dabei die auf Smart Data basierende, sogenannte „datenarme“ KI und die Kombination von KI mit Cybersicherheit und Edge-Computing – im Gegensatz zum Cloud Computing handelt es sich dabei um die dezentrale Datenverarbeitung am Rand eines Netzwerks.
Die Einsatzbereiche sind vielfältig und technische, regulatorische oder rechtliche Anforderungen können sich stark zwischen den verschiedenen industriellen Sektoren unterscheiden – ebenso wie etwaige Risiken. Eine übergreifende Regulierung oder Zertifizierung ist daher nicht zielführend.