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12.04.2022
EU-Taxonomie muss Elektro- und Digitalindustrie enthalten
Gemeinsam mit 16 weiteren nationalen sowie europäischen Verbänden und Unternehmen appelliert der ZVEI in einem offenen Brief an die EU-Kommission in Brüssel, die Schlüsselrolle der Elektro- und Digitalindustrie bei der Erreichung der ehrgeizigen Klimaziele bis 2030 und 2050 im Rahmen der Klassifizierung nachhaltiger Aktivitäten (Taxonomie) anzuerkennen. Sie fordern daher die gesamte Wertschöpfungskette der Elektroindustrie in die EU-Taxonomie aufzunehmen.
Mit den ehrgeizigen Klimazielen hat die EU einen wichtigen Schritt getan. Dennoch bleibt die nachhaltige Finanzierung (sustainable finance) deutlich hinter dem Investitionsbedarf zurück, der zur Verwirklichung der Klima- und Umweltziele der EU erforderlich ist. Die EU-Taxonomie wird hier hoffentlich einen Wandel herbeiführen, indem sie nicht nur private Finanzmittel in wirklich ökologisch nachhaltige Aktivitäten lenkt und potenzielles Greenwashing vermeidet, sondern auch die dringend nötige grüne Transformation unserer Gesellschaft beschleunigt. In diesem Wettlauf gegen den Klimawandel müssen alle Faktoren und Hebel identifiziert und zu berücksichtigt werden, die unsere Emissionsreduktionsziele unterstützen können.
Trotz einiger guter Fortschritte sind wir der Meinung, dass die EU-Taxonomie weiterhin nicht angemessen auf die Rolle eingeht, die unterstützende Aktivitäten bei der Erleichterung einer dauerhaften und effektiven Dekarbonisierung spielen. Insbesondere der Beitrag von elektrischen Geräten, Maschinenbautechnologien und industriellen Lösungen wird nicht angemessen anerkannt. Sie sollten daher in der EU-Taxonomie als oberste Priorität behandelt werden. Wir müssen einen umfassenden Ansatz für die EU-Taxonomie entwickeln.