06.11.2024
Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, sagt zum Ausgang der US-Präsidentschaftswahl:
„Nach der US-Wahl müssen wir unsere Prioritäten richtig setzen: It’s the economy, stupid! Dieser Ausspruch, der auf Präsident Clinton zurückgeht, hat seine hohe Bedeutung abermals bewiesen. Für Europa und Deutschland heißt dies, den Fokus jetzt entschlossen auf die Wirtschaft zu legen und den eigenen Standort sowie die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Wir müssen die unternehmerischen Kräfte neu entfachen: Bürokratisierung runter, Unternehmenssteuern runter, Investitionen anreizen. Aus einer Position der wirtschaftlichen Stärke lässt sich der nächsten US-Administration am besten begegnen. Mehr denn je kommt es auf europäische Einigkeit und den EU-Binnenmarkt an, den weiterzuentwickeln hohe Priorität haben muss.“
Die Vereinigten Staaten sind für die deutsche Elektro- und Digitalindustrie ein bedeutender Absatzmarkt. Im vergangenen Jahr lieferte die Branche dorthin Waren im Wert von 24,9 Mrd. €, womit die USA das zweitgrößte Einzelabnehmerland waren. Bei einem Direktinvestitionsbestand in Höhe von 8,1 Mrd. € (2022) ist das Land zudem der zweitgrößte Investitionsstandort der deutschen Elektro- und Digitalindustrie im Ausland.