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01.10.2021
Alles was online ist, kann gehackt werden. Erfahren Sie mehr zum Thema und tragen Sie damit zur Cybersicherheit bei.
Es werden täglich rund 322.000 neue Schadprogrammvarianten entdeckt, weltweit existieren inzwischen mehr als eine Milliarde. Allein für 2019 geht das Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) von 117,4 Mio. neuen Varianten aus. Häufig werden diese im Anhang von Spam-Mails versendet. Auch hinsichtlich von Schwachstellen gab es in den letzten Jahren wieder viele, teilweise auch medial umfangreich aufgenommene Fälle.
Mit Bot-Netzen wurden 2019 in der Spitze täglich bis zu 20.000 deutsche Systeme . Durch Hackangriffe wird jährlich weltweit ein Verlust in Höhe von etwa 1 Billion US-Dollar vermutet. Dies resultiert insbesondere aus der häufig großen Zeitspanne zwischen Angriff und Entdeckung. Meist dauert es Monate bis eine Cyberattacke erkannt wird. Betroffen ist inzwischen die Breite der Wirtschaft, von der Automobilbranche mit weltweiten Wertschöpfungsnetzwerken bis hin zu Kleinunternehmen.
Mitarbeiterschulungen zum Thema Cybersicherheit sind, wie diese Zahlen zeigen, unabdingbar. Die größte Schwachstelle eines Systems stellt laut BSI der Mensch dar. Daher zielt eine besonders erfolgreiche Hacking-Methode – das Social Engineering – auf die Nutzer von vernetzen Systemen.
Cyberangriffe sind in der deutschen Wirtschaft täglich Realität. Betroffen sind nicht nur Office-IT, sondern auch smarte Unterhaltungselektronik, vernetzte Medizintechnik und intelligente Produktionsanlagen. Es ist daher von großer Bedeutung, Aufmerksamkeit und Wissen in puncto Cybersicherheit bei Unternehmen, Politik, Bürgern und Mitarbeitenden zu erhöhen.
Aus einer von ZVEI und BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) gemeinsam erstellten Cybersicherheitsumfrage unter Mitgliedsunternehmen geht hervor, dass menschliches Fehlverhalten sowohl im Bürobereich als auch in der Produktion zu den häufigsten Ursachen für erfolgreiche Cyberangriffe zählt.
Ziel des ZVEI ist es daher, sowohl die Aufmerksamkeit dafür als auch das Wissen darin zu erhöhen und sich als kompetenter Ansprechpartner zu positionieren. Dafür spricht der ZVEI mit Unternehmen, Bürgern und Politikern, die von dem Thema betroffen sind.
Mit „Hack the Factory“ möchte der ZVEI Wissen spielerisch vermitteln. Spieler schlüpfen in die Rolle eines Hackers – zum Beispiel als „Skriptkiddie“ oder staatlicher Angreifer – und versuchen, in eine vernetzte Fabrik einzudringen. Welche Angriffsmethoden gibt es? Wo kann ich meine Attacke ansetzen? Und wie häufig sind Cyberangriffe auf Unternehmen? Nur wer diese Fragen richtig beantwortet, erreicht sein Ziel. Das Newsgame soll sowohl Gamer als auch Themeninteressierte ansprechen. Egal mit welcher Motivation gespielt wurde – am Ende kennt der Spieler wichtige Fakten zur Cybersicherheit.