03.03.2020
Der Einsatz von Telemedizin kann die Versorgung von Patienten spürbar verbessern. Wie eine Studie zeigt, müssen Patienten, die unter Herzinsuffizienz leiden erstens weniger Tage stationär im Krankenhaus verbringen. Zudem erhöht sich die Überlebensrate im ersten Jahr mit zusätzlicher telemedizinischen Versorgung um fast ein Drittel.
Vor allem im ländlichen Raum lässt sich also die Gesundheitsversorgung bei Herzleiden durch Telemedizin und Telemonitoring besser und regelmäßiger durchführen. Da in diesen Regionen meist der Hausarzt in erster Linie zuständig ist, kann durch telemedizinische Anwendungen bestehende strukturelle Defizite ausgeglichen werden. Zudem ist Herzschwäche die häufigste Ursache für Krankenhausaufenthalte in den letzten 10 Jahren. Chronische Herzinsuffizienz ist auch in Deutschland weit verbreitet: Rund 1,8 Millionen leiden darunter, 300.000 kommen jährlich hinzu.