Presse

10.02.2025

AI Action Summit: ZVEI fordert Abbau bürokratischer Hürden und Ausbau der internationalen Zusammenarbeit

7/2025

Sarah Bäumchen, ZVEI-Geschäftsführerin, unterstreicht am Rande des AI-Action-Summits in Paris, die Notwendigkeit, die internationale Zusammenarbeit aus- und regulative Hürden abzubauen. 

„Der AI Action Summit in Paris ist ein wichtiger Meilenstein für die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Künstlichen Intelligenz. Die Welt bleibt trotz Abschottungstendenzen eng vernetzt und benötigt auch beim Thema KI globale Regeln. Gerade deswegen ist es entscheidend, dass sich Europa nicht mit einem Dickicht an Digitalregulierungen vom Rest der Welt isoliert.

Vor allem der Regulierungsschub der vergangenen Jahre hat zu einem Anstieg an Bürokratie und Rechtsunsicherheit geführt. Weitere nationale Verschärfungen müssen daher ebenso vermieden werden wie neue Regulierungen. Der ZVEI lehnt daher die aktuellen Vorschläge zur KI-Produkthaftungsrichtlinie (AILD) ab. Stattdessen müssen wir darauf hinwirken, EU-Regulierungen pragmatisch zu gestalten und uns verstärkt in internationale Standardisierungskomitees einbringen. Außerdem sollten Formate wie der G7-Hiroshima-Prozess gestärkt werden. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage ist Europa außerdem gut beraten, den Austausch mit Ländern wie Japan, Kanada und Großbritannien zu intensivieren.

Letztlich muss es für uns darum gehen, die Hürden zwischen den verschiedenen KI-Regulierungsansätzen möglichst gering zu halten und für international kompatible Standards zu sorgen. Dies ist die Grundlage dafür, dass unsere einheimischen Unternehmen ihr Innovationspotenzial voll entfalten können. Gerade beim Thema ‚Industrial AI‘ verfügen diese über erhebliche Expertise, die in Verbindung mit den vorhandenen Datenschätzen zu guten Lösungen und auch neuen Geschäftsmodellen führen können.“