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16.04.2019
Die Digitalisierung hat längst Einzug gehalten in unseren Alltag. Sie unterstützt uns dabei, noch komfortabler und energieeffizienter zu leben – Musik, Licht, Beschattung, Heizung und manches mehr steuern wir via Tablet und Co. oder gar mit unserer Stimme. Dennoch: Die Dinge für sich alleine sind smart, aber nicht (immer) vernetzbar mit anderen Systemen. Heute sind es meist Insellösungen, die unser Leben smarter machen wollen. Nur wenige sind in der Lage mit anderen Geräten oder Services zu kommunizieren, die außerhalb der eigenen Systemwelt leben.
Nicht zuletzt um die Vernetzung von verschiedenen Systemwelten zu ermöglichen, hat der ZVEI den AK Semantische Interoperabilität gegründet. Denn in einer gemeinsamen Sprache für vernetzte Geräte und Dienstleistungen liegt der Mehrwert – für Anwender und Anbieter. Sie ist notwendig, wenn Smart Living mehr sein soll als ein Schlagwort. Wenn wir ein funktionierendes, nutzerfreundliches und offenes Ökosystem schaffen wollen, an dem sich alle andocken können.
Auch das vom BMWi-geförderte Projekt Sense (Semantisches interoperables Smart Home), an welchem die ZVEI-Forschungsvereinigung Elektrotechnik maßgeblich beteiligt ist, widmet sich diesem Plattformgedanken. In einem Semantic Building Lab sollen Hersteller, Anwendungs- und Technologieentwickler, Integratoren und Handwerker gemeinsam Smart-Living-Lösungen erarbeiten. Mit dem Internet der Dinge als Basis soll Konnektivität möglich gemacht und eine gemeinsame Sprache gefunden werden. Daraus können offene Standards resultieren, die das Zusammenspiel von Geräten und Diensten über Herstellergrenzen hinweg quasi kinderleicht machen. Dem Lab liegt die feste Überzeugung zugrunde, dass man gemeinsam bessere Innovationen schafft als jedes Unternehmen für sich allein, und so jedes Unternehmen seine Position im internationalen Wettbewerb erfolgreicher sichern kann. Eröffnet wird es im Frühjahr in Berlin. Zuvor findet am 16. Mai ein Workshop statt, um die ersten Arbeiten vorzubereiten und über das Lab zu informieren. Interessierte Unternehmen können sich gerne an den ZVEI wenden.