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08.09.2021
Mit dem aktualisierten Leitfaden „Videotechnik & Datenschutz im Stadion“ gibt der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mit Unterstützung durch den ZVEI umfangreiche Empfehlungen für den Einsatz moderner Videotechnik in Stadien. Für die Neuauflage der erstmals 2013 erschienenen Praxishilfe wurden insbesondere der technologische Fortschritt sowie die Weiterentwicklung der rechtlichen und normativen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Grundlage hierfür war auch dieses Mal wieder die enge Zusammenarbeit zwischen dem ZVEI-Fachkreis Videosysteme und den DFB-Stadionbeauftragten Christian Delp und Gerhard Kißlinger.
"Der neue Leitfaden stellt sicher, dass Vereine und Stadionbetreiber weiterhin ein Konzept zur Hand haben, welches sie bei der Planung und bei Investitionsentscheidungen zukunftssicher unterstützt.", erläutert Fabian Stegmaier, Manager Safety & Security Technologies im ZVEI. Der Leitfaden soll die geltenden europäischen Normen der Videotechnik und den Stand der Technik am Beispiel Stadion aufzeigen und anwendbar machen. Gerade auch Betreibern von Sportstätten dient er somit als informative und praxisnahe Handreichung, um den Einsatz von Videotechnik in allen Aspekten fundiert beurteilen und umsetzen zu können. Bereits die ursprüngliche Version fand mit diesem Ansatz Anerkennung in der internationalen Normung und galt als „best practice“ Beispiel für Stadien.
Ein zentraler Aspekt für die Überarbeitung des Leitfadens war auch die seit 2018 geltende Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Neben den verbandsrechtlichen Regelungen des DFB und der DFL (Deutsche Fußball-Liga) zur Ausstattung der Stadien mit Videotechnik legt der Leitfaden daher ein umfassendes Rohkonzept für die Beachtung der Datenschutzbestimmungen vor. Dieses gewährleistet eine hohe Rechtssicherheit für Besucher und trägt zur Wahrung von Persönlichkeitsrechten dieser bei.
Für die Sicherheit der Besucher im Stadion bieten moderne Videosysteme zuverlässige technische Lösungsmöglichkeiten an, um ein präventives Erkennen von Risiken sowie einen reibungslosen Verlauf der Veranstaltung zu ermöglichen. Es können beispielsweise auch verschiedene Abläufe wie der Einlass und die Besucherstromsteuerung optimiert werden. Im Ergebnis wird so die Sicherheit, aber auch der Komfort und der Service bei Sportveranstaltungen und anderen Großereignissen in den Stadien unterstützt.