Durch Innovation und Digitalisierung zur individualisierten Gesundheitsversorgung

Deutschland wird älter, die Bedeutung chronischer Erkrankungen steigt, und auch die Anforderungen an die Gesundheitsversorgung ändern sich.​ Schon in wenigen Jahrzehnten wird ein Drittel der deutschen Bevölkerung 65 Jahre und älter sein. Damit steigt auch die Bedeutung chronischer Erkrankungen. Diese erfordern ein effizientes Gesundheitsmanagement in allen Lebensbereichen. Neben dem Krankenhaus und der Arztpraxis wird die eigene Wohnung zum dritten Standort der Gesundheitswirtschaft.

Der ZVEI erarbeitet Lösungen für die Gesundheitswirtschaft von morgen: Der Einsatz innovativer Medizintechnik ist für die moderne Gesundheitsversorgung unentbehrlich. Elektromedizinische Systeme ermöglichen schnelle, präzise Diagnosen und bieten damit die Voraussetzung für viele Therapien und lebensrettende Operationen. F+E-Ausgaben in Höhe von zehn Prozent des Umsatzes machen Medizintechnik immer flexibler und leistungsfähiger. Damit bietet sie Antworten auf die Herausforderungen der demografischen Entwicklung. 

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Regulatory Affairs Gesundheitswirtschaft

Gesetzliche Anforderungen an die Qualität und Sicherheit von Medizinprodukten spielen in der Medizintechnik eine entscheidende Rolle für den Zugang zum deutschen und europäischen Markt. Die Anwendung der EU-Verordnung für Medizinprodukte (MDR) und andere gesetzliche Regelungen, zum Beispiel für den Strahlenschutz in der Medizin, sind für die Hersteller von Medizinprodukten von enormer Bedeutung. Mit zunehmender Digitalisierung des Gesundheitssystems hat auch die Cybersicherheit von Netzwerkumgebungen und Medizinprodukten an Bedeutung zugenommen. Damit verbunden ist eine große Bedeutung der internationalen und nationalen Normung, durch die zahlreiche gesetzliche Anforderungen konkretisiert werden. Der ZVEI begleitet diese und andere Themen über die Arbeit in spezifischen Fokusgruppen und vertritt die Interessen der Mitglieder gegenüber nationalen und europäischen Behörden und Institutionen. Als Mitglied des europäischen Branchenverbands COCIR beteiligt sich der ZVEI auch an den entsprechenden Diskussionen auf europäischer Ebene. Die Informationen in diesem Themenfeld stehen allen Mitgliedern des ZVEI zur Verfügung.

Kontakt: Hans-Peter Bursig

Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft

Die demografische Entwicklung, mehr chronische Erkrankungen und ein zunehmender Fachkräftemangel stellen das heutige Gesundheitssystem vor Herausforderungen. Die „All Electric Society“ – mit den Lösungen aus der Elektro- und Digitalindustrie – schafft die Voraussetzungen für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung für alle und überall. Die Digitalisierung setzt dabei direkte oder indirekte Bausteine für eine gesündere Gesellschaft. Sie ist der rote Faden beim Schutz von Gesundheit und Wohlergehen für alle.
In der Gesundheitswirtschaft ermöglichen die Digitalisierung und umfassende Vernetzung völlig neue Methoden und Verfahren in der medizinischen Versorgung. Elektromedizinische Systeme ermöglichen schnelle, genaue Diagnosen und bieten damit die Voraussetzung für eine bestmögliche Gesundheitsversorgung der Patientinnen und Patienten. Bei nichtübertragbaren Krankheiten leistet der Einsatz von Software- und KI-Anwendungen kombiniert mit moderner Medizintechnik in der Prävention und Früherkennung bereits heute einen wichtigen Beitrag.

Die Digitalisierung schafft außerdem immer wieder neue Wege, um ein möglichst langes, selbstbestimmtes Leben unabhängig vom Ort zu ermöglichen. Denn die Gesundheitsversorgung von morgen ist: individueller, präziser und präventiver. Sie ist sektorenübergreifend, flexibel und vernetzt. 

Doch wer Vorreiter in der digitalen Gesundheit werden möchte, muss die gesetzlichen Rahmenbedingungen vorausschauend gestalten. Die erfolgreiche Digitalisierung kann nur gelingen, wenn wir die Veränderungen verstehen und den gesamten Umsetzungsprozess der digitalen Transformation hin zu einer individualisierten Gesundheitsversorgung gemeinsam gestalten. Der ZVEI Leitmarkt Gesundheit mit seinen Mitgliedern ist hierbei Partner und Impulsgeber. 

Kontakt: Pia Graß

Medizintechnik und Innovation

Innovationen in der Medizintechnik – das sind nicht nur neue oder verbesserte Produkte, sondern auch technische Lösungen, die im zunehmend digitalisierten Umfeld neue Behandlungsabläufe ermöglichen. Damit diese Innovationen in Deutschland zum Einsatz kommen und auch international einen Markt finden, gilt es, die Rahmenbedingungen in der Gesundheitswirtschaft aktiv mitzugestalten.

Dabei kann nach Ansicht des ZVEI die innovationsfreundliche Umsetzung der neuen EU-Verordnung für Medizinprodukte einen wichtigen Beitrag zur zukunftsorientierten Gestaltung des Standorts Deutschland leisten. Die Beschleunigung und Praktikabilität der Prozesse beim Gemeinsamen Bundesausschuss ist ein weiteres wichtiges Element, welches allein aber nicht ausreicht. Auch die neuen Zulassungswege für digitale Lösungen sollten aus ZVEI-Sicht nicht auf die Bereiche Interoperabilität und Sicherheit und Gesundheitsapps niedriger Risikoklassen beschränkt bleiben. 

Konjunkturinformationen und Zahlen zur Entwicklung des Marktes für Elektromedizin in Deutschland und der Welt helfen dabei die Marktentwicklung zu beurteilen. Für die Geschäftsentwicklung sind außerdem Aufklärung über die Entgeltsysteme der Gesetzlichen Krankenversicherung und Prozesse zur Markteinführung von Innovationen relevant.

Neben dem direkten Nutzen für die Gesundheitsversorgung dienen ebenso wirtschaftliche Aspekte der Beurteilung innovativer Technik. So thematisiert der ZVEI die Rolle von Lebenszykluskosten bei Investitionsentscheidungen, wozu etwa geeignete Servicekonzepte oder Prozesskostenverbesserungen durch Investitionen in innovative Verfahren gehören.

Der ZVEI unterstützt seine Mitglieder dabei Auslandsmärkte für „MedTech made in Germany“ zu erschließen und ist Partner der „Exportinitiative Gesundheitswirtschaft“. Zusätzlich engagiert sich der ZVEI im Rahmen des Auslandsmesseprogramms der Bundesregierung für deutsche Gemeinschaftsstände auf wichtigen Medizintechnikmessen im Ausland. 

Kontakt: Andreas Bätzel

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