10.06.2024
Unter dem Motto „Future-proof times two – Modular and Open Production with MTP & NOA“ findet auf der Achema 2024 die Sonderschau von NAMUR und ZVEI statt. Diese zeigt auf anschauliche Weise, wie mithilfe von MTP (Module-Type-Package) und NOA (NAMUR Open Architecture) Verbesserungen und Erleichterungen bei der vorrauschauenden Wartung, der Optimierung des Carbon Footprint sowie im Engineering in Prozessanlagen erreicht werden können.
Die modulare Produktion mit MTP ist hierfür ein wichtiger Schritt zur Flexibilisierung der Prozessindustrie, die von den Anlagenbetreibern immer stärker vorangetrieben wird. „Durch die modulare Produktion können Prozessanlagen schnell erstellt und umgerüstet werden. Im Durchschnitt wird es damit möglich, die Zeit bis zum Markteintritt zu halbieren, den Engineering-Aufwand um 70 Prozent zu reduzieren und die Flexibilität um 80 Prozent zu erhöhen“, erklärt Felix Seibl, Geschäftsführer des ZVEI-Fachbereichs Messtechnik und Prozessautomatisierung.
Christine Oro Saavedra, Geschäftsführerin der NAMUR ergänzt: „Die Absatzmärkte in der Prozessindustrie werden immer agiler. Dadurch wird es unverzichtbar, die Anlagen schnell und flexibel in jeder Phase anpassen zu können. Mithilfe von MTP-fähigen Leitsystemen, Modulen und Equipment wird dies möglich.“
Auf der Achema zeigen die beiden Verbände anhand von drei Use Cases auf, wie diese Herausforderungen angegangen werden sollen. Ziel ist es, den Messebesucherinnen und -besuchern ein anschauliches Bild der Möglichkeiten modularisierter und digitalisierter Anlagen zu geben. Im Use Case „Fast and efficient engineering“ können beispielsweise in einem Modell zwei verschiedene Prozessabläufe zur Herstellung eines Schokoladenrezepts erstellt werden. Anhand der gewonnenen Daten kann dann der Prozessablauf und die Flexibilität erhöht werden.
Hier kommt die NOA ins Spiel: „Die NOA-befähigten Produkte erleichtern es unseren Kunden in der Prozessindustrie, künftig auf einfache und sichere Art und Weise auf die generierten Daten in ihren Anlagen zuzugreifen und neue Monitoring- und Optimierungsfunktionen zu nutzen“, so Seibl.
Oro Saavedra erläutert: „Diese Transparenz und die Daten, welche wir durch NOA erlangen, ermöglichen uns einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltiger und effizienter chemischen Produktion.“
Der Stand der Sonderschau „Future-proof times two – Modular and Open Production with MTP & NOA“ befindet sich in Halle 11.0, C 43. Zusätzlich zur Sonderschau zeigt das Forum „Automation im Dialog“ (Halle 11.0, A 43) von ARC, NAMUR und ZVEI zahlreiche Vorträge.
Folgende Unternehmen unterstützen die Sonderschau: ABB, BASF, Bayer, Beckhoff, IGR, Boehringer Ingelheim, Copa-Data, Covestro, Dow, Emerson, Endress + Hauser, Evonik, HIMA, Knick, Krohne, Phoenix Contact, Samson, Schneider Electric, Semodia, Siemens, Softing, Vega, Yokogawa und Yncoris