06.05.2021
„Mit Beschluss des Digitale-Versorgung-und-Pflege-Modernisierungsgesetz wird die Notwendigkeit einer e-Health-Strategie immer deutlicher“, sagt Hans-Peter Bursig, ZVEI-Fachverbandsgeschäftsführer Elektromedizinische Technik, anlässlich der heutigen Verabschiedung des Gesetzes im Bundestag. Das DVPMG ergänze das Digitale-Versorgung-Gesetz, Patientendaten-Schutz-Gesetz und Krankenhauszukunftsgesetz mit wichtigen Maßnahmen in Richtung digitalisiertes Gesundheitswesen. „Was weiterhin fehlt, ist eine Strategie, die diese einzeln beschlossenen Maßnahmen nun sinnvoll verknüpft und koordiniert. Mit diesen vier Gesetzen ist die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft noch nicht abgeschlossen.“
Die ersten Schritte seien zwar gemacht – das DVPMG enthält spezifische Regelungen für Telemonitoring, ebenso sind die Regelungen für digitale Gesundheits- und Pflegeanwendungen in der Regelversorgung positiv zu bewerten. Für digitale Versorgungsanwendungen höherer Risikoklassen bleibe allerdings ein schneller Weg in die Regelversorgung weiterhin außen vor. „Das zeigt sehr klar, dass eine gesamthafte Strategie zum Thema e-Health dringend nötig ist, um die vielen guten Initiativen zu koordinieren und die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft vorausschauend weiter voranzutreiben.“ Dieser Schritt sei in dieser Legislaturperiode nicht gelungen. Aber nur so könne man zu einer individualisierten Gesundheitsversorgung gelangen, die die Menschen in den Mittelpunkt stellt.