14.07.2021
„Trotz der pandemiebedingten Beeinträchtigungen im globalen Wirtschafts- und Lieferkettensystem kann die Elektrowerkzeugbranche in Deutschland ein starkes und kontinuierliches Wachstum verzeichnen“, sagte Matthias Krauss (Mafell), anlässlich seiner Bestätigung im Amt des ZVEI-Fachverbandsvorsitzenden Elektrowerkzeuge am vergangenen Donnerstag, den 8. Juli. „Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Hersteller im Jahr 2020 ein Umsatzplus von über 16 Prozent erzielen.“ Dieser Erfolg sei auf ein vom Lockdown verschontes Baugewerbe und auf den Boom im Do-It-Yourself Bereich zurückzuführen. „Unsere Branche geht gestärkt aus dieser Krise hervor. Mit Blick in die Zukunft können wir sagen, dass Treiber des Wachstums nach wie vor der Akkumarkt und zunehmend die Dekarbonisierung im Wohnungsbereich sein werden. Diese Trends haben sich auch während Corona erfolgreich fortgesetzt,“ so Krauss weiter.
Dennoch müssen auf politischer Ebene mehr Anreize geschafft und Innovationspotenziale besser genutzt werden. „Unseren Firmen macht der immer tiefergehende Detailgrad von europäischer und nationaler Gesetzgebung zu schaffen, die häufig internationale Standards und Normen außer Acht lässt. Viele unserer kleinen und mittelständigen Unternehmen sehen sich kaum mehr in der Lage die regulatorischen Anforderungen ordnungs- und zeitgemäß umzusetzen. Wir brauchen eine Konzentration auf das Wesentliche und die Berücksichtigung von internationalen und europäischen Normen“, ergänzte Dr. Christian Neuner (Flex Elektrowerkzeuge GmbH), der zum neuen stellvertretenden Fachverbandsvorsitzenden gewählt wurde.