11.02.2025
„Die umfassende Digitalisierung des Stromnetzes in Deutschland ist essenziell dafür, dass wir mit dem steigenden Strombedarf und dem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien am Strommix eine kosteneffiziente, flexible und sichere Versorgung in Deutschland erreichen“, so Anke Hüneburg, ZVEI-Bereichsleiterin Energie zum Start der e-World 2025. Das führe zu mehr Transparenz im Netz und bilde damit die Grundlage für eine effiziente, stabile Auslastung des Stromnetzes – insbesondere auf Verteilnetzebene. „Erst mit schlauen‘ Netzen können die Prioritäten für eine bessere Netzauslastung gesetzt werden.“
Daher muss die Digitalisierung beim Netzausbau ständig mitgedacht werden, auch beim Hardware-Ausbau. Einer gemeinsamen Studie von BDEW und ZVEI zufolge umfasst der Erneuerungs- und Modernisierungsbedarf in den deutschen Verteilnetzen bis 2025 mehr als 500.000 km Kabel und ebenso so viele Transformatoren. Dieser muss sogleich die notwendige Sensorik mitbedenken. Hüneburg: „ Ein konsequentes Monitoring des Digitalisierungsgrads während des Netzausbaus ist geeignet, um von vornherein die Spur zu halten.“
Mit dem Beschluss zum Steuerungsrollout sei ein weiterer wichtiger Schritt hin zur Digitalisierung der Stromnetze – und damit der Energiewende – gelegt worden. Der flächendeckende Rollout von intelligenten Messsystemen inklusive der verpflichtenden Fähigkeit zum Steuern bilde die technische Grundlage für die markt- und netzdienliche Nutzung von Flexibilitäten. Damit habe sich Deutschland eine Vorreiterrolle erarbeitet, die den Verbrauchern durch mehr Kosteneffizienz zugutekommen werde.
Diese Themen diskutiert der ZVEI am 12. Februar von 15.30 bis 17 Uhr unter der Überschrift „Optimierte und sichere Betriebsführung im Verteilnetz der Zukunft“ auf dem Change Forum in Halle 4 der e-World 2025.