Presse

05.03.2025

ZVEI: Elektromobilität nicht in Frage stellen, neues Sondervermögen und günstigere Strompreise nutzen

21/2025

Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, kommentiert den 'Industrial Action Plan for an Automotive Sector' als erstes Ergebnis des strategischen Dialogs der EU-Kommission mit der Automobilindustrie. 

„Der Aktionsplan für die Automobilindustrie geht grundsätzlich in die richtige Richtung, da er an den Flottengrenzwerten für 2025 bis 2030 festhält. Dies ist ein wichtiger Schritt für die Planungssicherheit aller beteiligten Unternehmen, die bereits hohe Investitionen getätigt haben. Vor allem sollten wir jetzt dieses Signal für die Elektromobilität als Schlüsseltechnologie nicht durch zusätzliche Diskussionen in Frage stellen, sondern im weiteren Verlauf des Strategiedialogs noch deutlicher betonen.

Dabei sollte das gesamte Ökosystem der Automobilindustrie miteinbezogen werden. Denn die Hersteller und Zulieferer von Software, Chips, Mikrocontrollern, Sensoren, E-Motoren, Leistungselektronik, Batterien und Ladeinfrastruktur haben sich alle auf die Elektrifizierung eingestellt und entsprechende Investitionen vorgenommen. Sie sind essenziell für die künftige industrielle Wettbewerbsfähigkeit in Europa. Öffentliche Förderung sollte daher zukunftsweisende Themen priorisieren. Denn nur durch gezielte Investitionen in Forschung und Entwicklung kann die europäische Automobilindustrie ihre technologische Führungsrolle im globalen Wettbewerb um die Transformationsprozesse sichern und neue Wertschöpfungsketten schaffen. 

Darüber hinaus ist es von entscheidender Bedeutung, die Betriebskosten durch günstigere Strompreise zu senken und die Ladeinfrastruktur konsequent auszubauen. Dazu sollte auch das gestern angekündigte neue Sondervermögen für die Infrastruktur genutzt werden. “
 

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