07.05.2021
Mit den geplanten Ergänzungen zur Novelle des Energiewirtschaftsgesetzes (EnWG) hat das Bundeswirtschaftsministerium schnell und zielgerichtet auf den Beschluss des Oberverwaltungsgerichts Münster vom 4. März 2021 reagiert. Dieser Eilbeschluss zur vorläufigen Aussetzung des Smart-Meter-Rollouts hatte am Markt große Unsicherheiten ausgelöst.
„Hersteller und Anwender brauchen Rechts- und Planungssicherheit, damit der Ausbau der Smart-Meter-Gateways endlich wieder Fahrt aufnehmen kann. Denn intelligente Messsysteme sind ein bedeutender Baustein für die Digitalisierung der Energiewende“, sagte Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. „Die klarstellenden Anpassungen in der ergänzten EnWG-Novelle schützen nicht nur den bereits eingebauten Bestand, sondern schaffen auch verlässliche Vorgaben für künftige Systeme. Aber: Das Gesetz muss jetzt schnell verabschiedet werden.“
Energiewende und Sektorenkopplung sind für den Klimaschutz unabdingbar. Die Digitalisierung des Energiesystems ist dafür ein Muss und kann nur durch den beschleunigten Ausbau der Smart-Meter-Infrastruktur erreicht werden.
Vor diesem Hintergrund erneuert der ZVEI seine Forderung nach einer schnellen Einigung zur Spitzenglättung: „Wir brauchen auch hier entsprechende Regelungen und Planungssicherheit – jetzt und nicht erst in drei Jahren“, so Weber. „Nur so geben wir dem Markthochlauf von Elektromobilität und Wärmepumpen zusätzlichen Drive.“