25.03.2025
Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen wird aktuell die Abschaffung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) diskutiert. Sebastian Treptow, Bereichsleiter Gebäude im ZVEI, dazu: „In dieser Diskussion muss Planungssicherheit für alle beteiligten Branchen oberste Priorität haben. Eine erneute Verunsicherung des Markts, die zu Investitionszurückhaltung führt, darf es nicht geben.
Sicher: Durch eine Reform kann das GEG effizienter werden. Entscheidend ist dabei die fristgerechte und vollständige Umsetzung der Europäischen Gebäuderichtlinie in nationales Recht. Das bedeutet insbesondere auch, dass die Anforderung zum Einsatz erneuerbarer Energien nicht fallen dürfen. Das 65-Prozent-Ziel bei neu installierten Heizungsanlagen ist schon nach dem jetzigen Stand des GEG technologieoffen erreichbar. Dazu bietet das Gesetz bereits heute diverse Pauschalerfüllungsoptionen, welche erhalten bleiben müssen.
Auch die Bundesförderung für effiziente Gebäude muss fortgeführt werden. Sie trägt dazu bei, die dringend benötigte Planungs- und Investitionssicherheit für Eigentümer, Investoren und Hersteller zu erhöhen. Entsprechende Mittel sollten durch das Infrastruktur-Sondervermögen abgesichert werden.
Die künftigen Koalitionäre haben jetzt die Chance, die Weichen für eine nachhaltige Gebäudewende durch Elektrifizierung und Digitalisierung zu stellen. Diese Chance müssen sie nutzen.“