27.11.2024
Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, sagt zur heutigen Wahl der neue EU-Kommission durch das Europäische Parlament:
„Die letzte Hürde auf dem Weg zur neuen Kommission ist endlich genommen und wir können uns nun konstruktiv und mit Volldampf der Stärkung der europäischen Wettbewerbsfähigkeit widmen. An oberster Stelle muss dabei stehen, eine Effizienzwende in Europa anzustoßen. Das bedeutet insbesondere, den Bürokratieabbau in den Blick zu nehmen und unter anderem das Lieferkettengesetz zu überarbeiten, die Nachhaltigkeitsberichtspflichten zu entschlacken und die Klimazölle höchst kritisch auf ihre Wirksamkeit zu überprüfen. In den kommenden fünf Jahren gilt es, sich auf die Konsolidierung und Implementierung der vielen Gesetze unter dem Green Deal und in der Digitalregulierung zu fokussieren – doppelte, widersprüchliche oder zu eng gesteckte Regulierungen schaden der Wirtschaft am Ende mehr, als dass sie nützen.
Europa kann die grüne und digitale Transformation erfolgreich stemmen, aber dafür brauchen die Unternehmen entsprechende Rahmenbedingungen. Der Kontinent steht in einem schärferen globalen Wettbewerb, denn je, und muss deshalb seine Stärken stärken, beispielsweise durch den gezielten Aufbau eines Mikroelektronik-Ökosystems in der Europäischen Union.“