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19.03.2025
Der CBAM führt in seiner aktuellen Ausgestaltung zu erheblichen bürokratischen Aufwänden bei den Unternehmen. Zudem steigen mit dem ab 2026 verpflichtenden Erwerb von CBAM-Zertifikaten auch die Produktionskosten für in Europa ansässige Unternehmen. Damit erleiden sie gegenüber Herstellern aus anderen Weltregionen weitere Kostennachteile und geraten im heimischen Markt und auf Drittmärkten zunehmend ins Hintertreffen.
Auf der einen Seite stehen somit erhebliche Umsetzungs- und Transaktionskosten bei Importeuren, produzierenden Unternehmen und bei den Überwachungsbehörden sowie ein Verlust an Wettbewerbsfähigkeit europäischer Hersteller u. a. von Downstream-Produkten gegenüber außereuropäischen Herstellern. Auf der anderen Seite ist bislang vollkommen unklar, ob und inwieweit die intendierte Zielsetzung des CBAM, nämlich Carbon Leakage bspw. in den Bereichen Eisen-, Stahl- und Aluminiumerzeugung und -weiterverarbeitung zu verhindern, durch das Instrument überhaupt erreicht wird. Der CBAM ist in seiner Wirkung also weder effizient noch effektiv.