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21.03.2022
15 Millionen Elektroautos auf deutschen Straßen bis 2030 – so das politische Ziel. Ein sportliches Ziel aus heutiger Sicht. Ein Grund: Es fehlen vor allem immer noch Ladesäulen. Dabei würde eine bessere Ladeinfrastruktur die Kaufbereitschaft bei E-Autos stärker anreizen als eine weitere Förderung für die Anschaffung der Fahrzeuge selbst.
Gleichzeitig ist der Gebäudebestand in Deutschland weder energiewende- noch verkehrswendefähig. In fast drei Viertel aller Immobilien steckt immer noch sehr alte Elektroinstallation und nicht oder nur eingeschränkt für die Integration der Ladesäulen und Wallboxen vorbereitet. Zudem ist Digitalisierung – ob im Gebäude oder, ebenfalls dringend nötig, im Stromnetz – unverzichtbar für die sichere Integration flexibler Verbraucher, wie dem E-Auto.
Bei der Installation von Ladeinfrastruktur sind die elektrotechnischen Umfeldbedingungen im Gebäude maßgebend. Dies beginnt beim Platzbedarf im Zählerschrank, geht über Installationsmaterialien und -arbeiten bis hin zu den bestehenden Kapazitäten des Netzanschlusses. Diese Aspekte sind nicht nur entscheidend für die Umsetzung, sondern treiben auch die Aufwände in die Höhe.
Um hier zu unterstützen hat der ZVEI gemeinsam mit seinen Partnern aus Wohnungswirtschaft, GdW, Elektro-Handwerk, ZVEH, und der Automobilindustrie, VDA, diesen Leitfaden erarbeitet. Er richtet sich an diejenigen, die Ladeinfrastrukturen planen und installieren sowie an Investoren und fokussiert auf die elektrotechnischen Umfeldmaßnahmen. Unabhängig von den jeweiligen örtlichen Gegebenheiten hilft der Leitfaden bei der Projektierung von Ladeinfrastruktur-Maßnahmen der Wohnungswirtschaft.