Industrielle Plattformen sollten einen diskriminierungsfreien, für alle Interessenten offenen Zugang bieten. Zwar kann es notwendig sein, Qualitätsanforderungen oder technologische Voraussetzungen zu definieren, damit Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Plattform sichergestellt werden (zum Beispiel durch die Zertifizierung von Komponenten). Diese dürfen jedoch nicht einseitig zulasten einzelner Marktteilnehmer gehen. 

Lesen Sie hier Fallbeispiele aus der Praxis

Fallbeispiel 1: Bundesdruckerei

Die Bundesdruckerei bietet künftig Datentreuhänderdienste im Gesundheitsbereich (Pseudonymisierung, Berechtigungs- und Einwilligungsmanagement) als Service über eine digitale Plattform an. Mithilfe einer Vertrauensstelle können personenbezogene Daten und Pseudonyme sicher verwaltet werden. Den Nutzdaten werden ausschließlich Pseudonyme zugeordnet. Über ein Berechtigungsmanagement kann der Datengeber entscheiden, wer welche Daten zur Einsicht erhält bzw. diese Berechtigung widerrufen.

Weitere Informationen

https://www.bundesdruckerei.de/de/Themen-Trends/Magazin/Der-Datentreuhaender-als-neutrale-Schutzinstanz

Fallbeispiel 2: Protiq

Protiq bietet eine offene Plattform für 3D-Druck. Das digitale Geschäftsmodell des Herstellers von 3D-Druck aus Kunststoff, Keramik und Metall sieht vor, dass der Kunde online konfiguriert, bestellt und bezahlt. Protiq betreibt zudem ein offenes Portal, auf dem unterschiedliche Dienstleister ihren 3D-Druck-Service anbieten können. Der Besteller kann auf dem Marketplace frei wählen, welcher Anbieter seinen Auftrag fertigen soll.

Weitere Informationen

https://www.protiq.com/protiqmarketplace/

Fallbeispiel 3: Siemens

Drittanbietern wird durch einen nicht proprietären Zugang zur Siemens MindSphere-Plattform ermöglicht, eigene datenbasierte Geschäftsmodelle zu entwickeln. Hierzu können Drittanbieter offene Schnittstellen und flexible Konnektivitätslösungen für Maschinen (herstellerübergreifend und mit beliebigen Protokollen oder Kommunikationsstandards) sowie für diverse Software-Systeme (z.B. ERP, MES) nutzen:

Darüber hinaus wird Drittanbietern über den MindSphere Store eine sichere Vertriebsplattform für industrielle Anwendungen und digitale Dienste zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen

https://www.plm.automation.siemens.com/media/global/en/Siemens_MindSphere_Whitepaper_tcm27-9395.pdf

8. Teilhabe an digitalen Plattformen ermöglichen

Industrielle Plattformen sollten einen diskriminierungsfreien, für alle Interessenten offenen Zugang bieten. Zwar kann es notwendig sein, Qualitätsanforderungen oder technologische Voraussetzungen zu definieren, damit Sicherheit und Funktionsfähigkeit der Plattform sichergestellt werden (zum Beispiel durch die Zertifizierung von Komponenten). Diese dürfen jedoch nicht einseitig zulasten einzelner Marktteilnehmer gehen. 

Lesen Sie hier Fallbeispiele aus der Praxis

Fallbeispiel 1: Bundesdruckerei

Die Bundesdruckerei bietet künftig Datentreuhänderdienste im Gesundheitsbereich (Pseudonymisierung, Berechtigungs- und Einwilligungsmanagement) als Service über eine digitale Plattform an. Mithilfe einer Vertrauensstelle können personenbezogene Daten und Pseudonyme sicher verwaltet werden. Den Nutzdaten werden ausschließlich Pseudonyme zugeordnet. Über ein Berechtigungsmanagement kann der Datengeber entscheiden, wer welche Daten zur Einsicht erhält bzw. diese Berechtigung widerrufen.

Weitere Informationen

https://www.bundesdruckerei.de/de/Themen-Trends/Magazin/Der-Datentreuhaender-als-neutrale-Schutzinstanz

Fallbeispiel 2: Protiq

Protiq bietet eine offene Plattform für 3D-Druck. Das digitale Geschäftsmodell des Herstellers von 3D-Druck aus Kunststoff, Keramik und Metall sieht vor, dass der Kunde online konfiguriert, bestellt und bezahlt. Protiq betreibt zudem ein offenes Portal, auf dem unterschiedliche Dienstleister ihren 3D-Druck-Service anbieten können. Der Besteller kann auf dem Marketplace frei wählen, welcher Anbieter seinen Auftrag fertigen soll.

Weitere Informationen

https://www.protiq.com/protiqmarketplace/

Fallbeispiel 3: Siemens

Drittanbietern wird durch einen nicht proprietären Zugang zur Siemens MindSphere-Plattform ermöglicht, eigene datenbasierte Geschäftsmodelle zu entwickeln. Hierzu können Drittanbieter offene Schnittstellen und flexible Konnektivitätslösungen für Maschinen (herstellerübergreifend und mit beliebigen Protokollen oder Kommunikationsstandards) sowie für diverse Software-Systeme (z.B. ERP, MES) nutzen:

Darüber hinaus wird Drittanbietern über den MindSphere Store eine sichere Vertriebsplattform für industrielle Anwendungen und digitale Dienste zur Verfügung gestellt.

Weitere Informationen

https://www.plm.automation.siemens.com/media/global/en/Siemens_MindSphere_Whitepaper_tcm27-9395.pdf