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01.01.2019
Die Möglichkeit eigene 5G-Netze betreiben zu können, ist wichtig für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Die Entscheidung der Bundesnetzagentur zur Vergabe von 5G-Frequenzen in Deutschland, die neben der bundesweiten Versteigerung von Frequenzen auch die Zuteilung lokaler und regionaler Frequenzen auf Antrag vorsieht, ist daher der richtige Schritt.
Die 5G-Technologie ermöglicht es, in der industriellen Kommunikation neue Wege zu gehen: Mit ihr lassen sich neben einer besonders breitbandigen Datenübertragung erstmalig auch sehr anspruchsvolle industrielle Anwendungen realisieren, da 5G höchste Anforderungen an Zuverlässigkeit (hohe Verfügbarkeit) und Echtzeitfähigkeit der Übertragung (Latenz) erfüllen wird. 5G ermöglicht damit ein bis dato nicht gekanntes Maß an Flexibilität und Mobilität in der industriellen Produktion und bietet damit die Grundlage, um Industrie 4.0 auf die nächste Stufe zu heben.
Die Entscheidung der Bundesnetzagentur durch lokale und regionale Frequenzvergabe, eigene private 5G-Industrienetze betreiben zu können, sichert die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschlands. Dies stärkt Deutschland als Leitmarkt für Industrie 4.0 und die deutsche Industrie als Leitanbieter von Industrie-4.0-Anwendungen. Vor allem für die Unternehmen des produzierenden Gewerbes ist die Entscheidung von großer Bedeutung, da sie auf diese Weise neben öffentlichen Netzen auch private 5G-Industrienetze zur Kommunikation in Fabriken betreiben können.
Bei der bundesweiten Frequenzauktion für die Mobilfunkbetreiber sollte der schnelle und flächendeckende Ausbau und nicht die Aussicht auf hohe Erlöse aus der Versteigerung im Fokus stehen. Zwischen den Erlösen und den Ausbauverpflichtungen muss die Waage gehalten werden, damit die Telekommunikationsunternehmen nach der Auktion den nötigen Netzausbau zügig umsetzen können.