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16.07.2019
Der ZVEI begrüßt, dass nach Abschluss der bundesweiten 5G-Auktion Klarheit herrscht und der dringend benötigte Netzausbau nun erfolgen kann. Positiv wird ebenso bewertet, dass sich der Wettbewerb durch einen weiteren, vierten Netzbetreiber erhöht und dass dadurch die Chance besteht, die bisher vielfach unzureichende Mobilfunkversorgung für Industrieunternehmen und Endverbraucher zu verbessern.
Der ZVEI drängt, im engen Schulterschluss mit Unternehmen und Verbänden aus anderen Industriebranchen (Auto, Chemie, Maschinenbau), darauf, dass die Bundesnetzagentur nun schnellstmöglich die finalen Vergabebedingungen für die lokalen Frequenzen im Bereich von 3,7 bis 3,8 Gigahertz bekannt gibt. Die Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes benötigen hier dringend Klarheit, insbesondere hinsichtlich der Gebühren für lokale Frequenzen. Die lokale Nutzung von Frequenzen ist für die deutsche Industrie kein Geschäftsmodell, sondern Voraussetzung, um Leitmarkt und Leitanbieter für industrielle 5G-Anwendungen werden zu können.
Viele Mitgliedsunternehmen planen schon heute – ohne die konkreten Vergabebedingungen zu kennen – eigene 5G-Netze in ihren Produktionsstätten. Einige werden diese selbst betreiben, andere sehen sich nach Partnern um, darunter aus der Telekom- und Ausrüsterindustrie. Eigene Frequenzen beantragen zu können, sorgt für mehr Wettbewerb und innovative Angebote.