Termine
05.12.2019
Als ZVEI beteiligen wir uns seit ihrer gemeinsamen Gründung an der Arbeit der Plattform Industrie 4.0. Im Rahmen der Arbeitsgruppe 5 „Arbeit, Aus- und Weiterbildung“ möchten wir Ihnen heute einmal die Ergebnisse vorstellen, die sich direkt an Sie, die Anwender und Umsetzer von Industrie 4.0 richten.
Diese Schriften sollen Ihnen Hilfestellung und Inspirationen geben. Die Arbeitsgruppe „Arbeit, Aus- und Weiterbildung“ der Plattform Industrie 4.0 möchte Lust auf agiles Arbeiten, moderne Lernkulturen und künstliche Intelligenz machen – und das alles im Sinne der Beschäftigten gestalten. Hierzu wurden gleich drei Papiere verfasst.
Das erste Impulspapier „Agiles Arbeiten“ gibt sowohl Beispiele zur Umsetzung – interdisziplinäre Teams, iterative Vorgehen und kontinuierliche Feedbackschleifen – als auch konkrete Empfehlungen, mit denen Interessierte Agilität direkt ausprobieren können. Das Papier ist erst der Anfang: Die Arbeitsgruppe will die Diskussion um neue Organisationsformen von Arbeit weiterführen – anhand konkreter Erlebnisberichte.
Neue Arbeitsformen und Technologien bieten nicht nur Chancen für Kreativität und Selbstorganisation, sondern sind für viele Beschäftigte auch mit Verunsicherung verbunden. Weiterbildung und eine starke Lernkultur sind zentrale Faktoren, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Im Impulspapier „Für eine zukunftsfähige Lernkultur im Unternehmen“ haben sich die Fachleute mit der Frage beschäftigt, wie Unternehmen eine zukunftsfähige Lern- und Weiterbildungskultur fördern können. Es werden Handlungsempfehlungen in den drei Kategorien „Unternehmens- und Führungskultur“; „Organisation und Struktur“ und „Selbstverantwortung“ gegeben. Die zentrale These: Kooperation, Partizipation, Kommunikation, Agilität und vorausschauendes Handeln, verbunden mit einer modernen Infrastruktur, ermöglichen eine produktive Lernkultur. Nur so wird es gelingen, den Wandel der Digitalisierung nachhaltig und im Sinne aller Beteiligten zu gestalten.
Zu guter Letzt stellen „KI und Robotik im Dienste der Menschen“ kein Widerspruch dar. Wie lassen sich Produktivitätssteigerungen und Innovationssprünge durch KI mit menschenfreundlicher Arbeit verbinden? Welche konkreten Initiativen ergreifen deutsche Unternehmen, um die Auswirkungen von KI auf die Arbeitswelt zu gestalten? Expertenimpulse von u.a. Merck, Airbus und der Deutschen Telekom zeigen uns, wie z.B. Chatbots, Roboter-Kollegen und Exo-Skeletons uns bereits im Alltag entlasten und Akzeptanz in der Belegschaft schaffen können.
Die Plattform Industrie 4.0 ist das zentrale Netzwerk in Deutschland, um die digitale Transformation in der Produktion voranzubringen. Im Schulterschluss zwischen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Gewerkschaften und Verbänden wirken über 300 Akteure aus mehr als 150 Organisationen aktiv in der Plattform mit. Die Plattform als eines der größten internationalen und nationalen Netzwerke unterstützt deutsche Unternehmen dabei, Industrie 4.0 zu implementieren, insbesondere indem sie existierende Industrie 4.0-Praxisbeispiele bei Unternehmen bekannt macht und in die Fläche trägt.