Erneuerbare Energien im Strommix​

  • Absolute Energieerzeugung aus erneuerbaren Energien (2024): 278 TWh

  • Anteil erneuerbarer Energien der Nettostromerzeugung 2024: ca. 60 % 

  • Politische Zielsetzung: 80 % im Jahr 2030

Im vergangenen Jahr wurden (netto) insgesamt 473,3 TWh Strom produziert, was einem Rückgang von 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr (485,8 TWh) entspricht. Von der gesamten Stromerzeugung entfielen 277,8 TWh, also 59,5 Prozent, auf erneuerbare Energien. Im Jahr zuvor lag dieser Anteil bei 55,3 Prozent. Geht der Ausbau in diesem Tempo voran, hat Deutschland eine gute Chance, die 2030-Ziele zu erreichen. Windenergie an Land stellte mit 23,6 Prozent den größten Anteil unter den einzelnen Energieträgern dar. Die Erzeugung aus Wind Onshore ging jedoch um 2,1 Prozent auf 112 TWh zurück. Den größten Zuwachs verbuchte die Photovoltaik: Während im Vorjahr 62,3 TWh Solarenergie eingespeist wurden, stieg dieser Wert im Jahr 2024 auf insgesamt 72,5 TWh.  Setzt sich der Ausbau in diesem Tempo fort, stehen die Chancen für Deutschland weiterhin gut, die Ziele für 2030 zu erreichen.

Um das Ziel Klimaneutralität zu erreichen, ist jedoch mehr notwendig als der reine Ausbau der erneuerbaren Energien. Genauso wichtig ist deren Integration in das Gesamtenergiesystem. Dazu braucht es sowohl den Ausbau und die Digitalisierung der Stromnetze auf allen Spannungsebenen als auch eine intelligente Nutzung von Nachfrageflexibilitäten, wie Speicher, batterieelektrisch betriebene Fahrzeuge und Wärmepumpen. Diese können unter den richtigen Voraussetzungen einen Beitrag zur Versorgungssicherheit und Systemstabilität leisten. Auch Back-Up-Kraftwerke mit grünem Wasserstoff werden eine Rolle im Energiesystem der Zukunft spielen. 

 

Quellen:

Stand: 18.03.2025