Primärenergieproduktivität

  • Nationales BIP entwickelt sich Preisbereinigt positiv
  • Primärenergieverbrauch geht sukzessive zurück
  • Die Primärenergieproduktivität ist von 2015 bis 2022 um 22 % gestiegen
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Nach einer leichten Seitwärtsbewegung bis zum Jahr 2017 ist der Primärenergieverbrauch seit 2015 um 12 Prozent zurückgegangen. Im Vergleich zum Jahr 1990 konnte Deutschland den Primärenergieverbrauch sogar um 21 Prozent senken. Gleichzeitig ist über die Jahre die Wirtschaftsleistung (hier dargestellt als Bruttoinlandsprodukt, BIP) stetig gestiegen. Im Ergebnis konnte in den vergangenen Jahren die Primärenergieproduktivität, also die wirtschaftliche Leistung pro Ein­heit eingesetzter Primärenergie deutlich gesteigert werden.

Der Rückgang des Primärenergieverbrauchs ist auf zwei wesentliche Aspekte zurückzuführen: In allen Wirtschaftsbereichen und in privaten Haushalten konnten Einsparpotenziale erschlossen, also die Effizienz einzelner Produkte, Anwendungen oder Anlagen verbessert werden. Und, durch die direkte Stromnutzung (weniger Umwandlungsverluste) aus erneuerbaren Energien (besserer Primärenergiefaktor) wird dieser Rückgang in den letzten Jahren noch beschleunigt. Beides, die Steigerung der Energieeffizienz und die (wo möglich) direkte Stromnutzung aus erneuerbaren Energien sind tragende Säule für das Gelingen der Energiewende und Erreichen der Klimaziele. Zudem sind hohe Anteile erneuerbarer Energien am gesamten Energiever­brauch leichter zu erreichen, wenn die Energie­effizienz gesteigert werden kann.

Der Rückgang des BIP in den Jahren 2019 und 2020 ist auf den allgemeinen Produktivitätsrückgang in Folge der Corona-Pandemie zurückzuführen.

 

Quellen:

  • AG Energiebilanzen: Ausgewählte Effizienzindikatoren | AGEB
  • Umweltbundesamt: Energieproduktivität | Umweltbundesamt

Stand: 16.04.2024