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24.09.2019
Mit dem Fortschreiten der Energiewende und einer zunehmenden Elektrifizierung steigt die Bedeutung von sicheren Kommunikations- und Interaktionswegen im Energiesystem. Zwischen Netz und Netznutzer übernimmt diese Funktion das intelligente Messsystem. , das die Digitalisierung der Energiewende voranbringen und auch als Sicherheitsanker für weitere Dienste fungieren soll.
Für den Einsatz des intelligenten Messsystems fordert der Gesetzgeber die Verfügbarkeit von mindestens drei Geräten unterschiedlicher Hersteller, die durch das BSI zertifiziert wurden. Diese Hürde sollte noch in diesem Jahr t genommen werden. Auch mit Eckpunkten des BMWi zu einer Verordnung (Umsetzung des §14a EnWG), die zusätzliche Anreize für ein flexibles Netznutzungsverhalten setzen soll, ist zeitnah zu rechnen.
Parallel setzen das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Arbeitsgruppen ein, welche die Standards für den Einsatz von Messsystemen in den Einsatzbereichen Submetering, Smart Grid und Elektromobilität im engen Austausch mit den beteiligten Branchen definieren. Der ZVEI betont dabei sowohl den Bedarf und die hohe Bedeutung des intelligenten Messsystems, sieht gleichzeitig aber auch die Notwendigkeit, bestehende Kommunikationslösungen abseits des intelligenten Messsystems zuzulassen. Dies ermöglicht Anwendungen bzw. Geschäftsmodellen, die keinen unmittelbaren Einfluss auf die Stromnetze haben, eine Wahlmöglichkeit zwischen der Nutzung bestehender Kommunikationswege und des intelligenten Messsystems bzw. des Smart Meter Gateways.
Die Breite der möglichen Einsatzbereiche zeigen auch die diesjährigen metering days, die am 9. und 10. Oktober 2019 in Fulda über 600 Besucher mit circa 60 Ausstellern zusammenbringen. Im Konferenzprogramm werden unter anderem BMWi und BSI zum Stand und weiteren Vorgehen bei der Digitalisierung der Energiewende Stellung nehmen.