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28.10.2021
Jeder achte Euro des deutschen Bruttoinlandsprodukts stammte 2020 aus der Gesundheitswirtschaft – das entspricht 12,1 Prozent. Die Branche ist Arbeitgeber für rund 7,4 Millionen Menschen in Deutschland. Die zentralen ökonomischen Kennzahlen weisen im Vergleich zur Gesamtwirtschaft langfristig überdurchschnittliche Wachstumsraten auf: In den letzten 10 Jahren sind in der Gesundheitswirtschaft eine Million neue Arbeitsplätze entstanden. Allerdings wird die Branche fast immer nur über die Kosten der Gesetzlichen Krankenversicherung wahrgenommen. Damit wird die wirtschaftliche Bedeutung der Gesundheitswirtschaft für die deutsche Volkswirtschaft häufig unterschätzt.
Das Bundesministerium für Wirtschaft lässt seit einigen Jahren eine „Gesundheitswirtschaftliche Gesamtrechnung“ (GGR) erstellen, um die wirtschaftliche Bedeutung der Gesundheitswirtschaft vollständig zu erfassen. Daraus stammen auch die oben genannten Zahlen. Einen wichtigen Teil davon macht die industrielle Gesundheitswirtschaft aus, zu der auch die Mitgliedsunternehmen des ZVEI gerechnet werden, die im Bereich Gesundheit aktiv sind. Die Unternehmen der industriellen Gesundheitswirtschaft stellen die Produkte und Dienstleistungen für die medizinische Versorgung bereit.
Die wirtschaftliche Bedeutung der Gesundheitswirtschaft unterstreichen Zahlen zur Bruttowertschöpfung dieser Branche: Die Gesundheitswirtschaft hat 2020 in Deutschland eine Bruttowertschöpfung von 364,5 Mrd. Euro erzielt. Jeder fünfte Euro davon kam aus der industriellen Gesundheitswirtschaft. (GGR)
Der Leitmarkt Gesundheit im ZVEI umfasst aktuell als Schwerpunkt elektromedizinische Geräte und Anlagen als Investitionsgüter für Krankenhäuser und Arztpraxen. Dazu gehören aber auch Medizinprodukte für den Einsatz zuhause, mobile Gesundheitsanwendungen oder IT-Systeme und Anwendungen von künstlicher Intelligenz in der Gesundheitsversorgung. Mit dem Leitmarkt Gesundheit ist der ZVEI in einem weiteren Bereich der Wirtschaft mit hoher Innovationsrate und starkem Wachstum aktiv.