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14.02.2019
Die Digitalisierung ist sowohl eines der herausforderndsten Projekte der Energiewende, als auch unverzichtbar, wenn man diese realisieren will.
Ein Meilenstein war hier die Zertifizierung des ersten Smart-Meter-Gateways Ende 2018 – weitere werden für die kommenden Monate erwartet. Somit sollten die Startkriterien aus dem Messstellenbetriebsgesetz bald erfüllt sein und dem Rollout nichts mehr im Wege stehen. Das Gateway soll dabei nicht nur für die Übermittlung von Messwerten verwendet werden: Es soll als sichere Kommunikationsplattform etwa auch die Netzintegration von Erneuerbaren Energien und Elektromobilität erleichtern. Diese Einsatzbereiche beschreibt eine vom BMWi und dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veröffentlichte Standardisierungs-Roadmap. In den dazugehörigen Diskussionsprozess wird sich der ZVEI aktiv einbringen.
Auch bei der Gestaltung der Energie- und Klimapolitik wird sich der ZVEI einsetzen: Durch die Teilnahme an diversen Stakeholder-Veranstaltungen wird der Verband die Interessen der Elektroindustrie in den politischen Prozess einbringen. Die Bundesregierung plant noch in diesem Jahr die Verabschiedung eines Klimaschutzgesetzes, welches das Ziel, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren, festschreiben soll. Die konkreten Maßnahmen zur CO2-Reduzierung, die in den oben genannten Gremien erarbeitet werden, sollen in ein entsprechendes Programm aufgenommen werden.
Der ZVEI unterstützt eine ehrgeizige Klimapolitik – so auch im Gebäudebereich. Hier strebt die Bundesregierung einen klimaneutralen Gebäudebestand bis 2050 an. Ein wichtiges Ziel, ohne das die Energiewende nicht zu schaffen ist. Das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) soll Energieeinsparungsgesetz (EnEG), Energieeinsparverordnung (EnEV) und Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) zusammenfassen und reformieren. Ende 2018 wurde ein Arbeitsentwurf des Gesetzes bekannt. Die geplante Entbürokratisierung und Vereinfachung kommen dabei aus Sicht des Verbands allerdings zu kurz. Derzeit wird im ZVEI eine fachverbandsübergreifende Positionierung abgestimmt.