Termine
04.11.2019
Der ZVEI unterstützt den Plan der Bundesregierung, im Rahmen des heutigen Autogipfels im Kanzleramt einen Masterplan „Ladeinfrastruktur“ zu beschließen. Neben einem breiten Angebot an batteriebetriebenen Fahrzeugen ist eine flächendeckende Ladeinfrastruktur entscheidend für einen erfolgreichen Markthochlauf der Elektromobilität. Darauf weist der ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie schon seit vielen Jahren hin. Nur wenn der elektrische Antrieb zunehmend genutzt wird, sind die avisierten CO2-Einsparungen im Verkehr realisierbar.
Für ein flächendeckendes Netz an öffentlichen und privaten Ladestationen müssen sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden. So kann unter anderem eine Überarbeitung des nationalen Miet- und Wohneigentumsrecht dazu beitragen, die Anwendung der Elektromobilität in Deutschland voranzutreiben. Denn die meisten Ladetätigkeiten werden zuhause durchgeführt. Auf europäischer Ebene spricht sich der ZVEI dafür aus, die europäische Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden bei der Umsetzung in nationales Recht anzupassen. Vor allem der Schwellenwert bei der vorgeschriebenen Anzahl der Ladepunkte in Gebäuden sollte herabgesetzt werden.
Einen weiteren wichtigen Punkt sieht der ZVEI in den Elektroinstallationen in deutschen Wohngebäuden, die zum überwiegenden Teil für das Laden von Elektroauto-Batterien nicht geeignet sind. Vielmehr besteht die Gefahr einer Überlastung. Notwendig ist daher, dass die Ertüchtigung der Elektroinstallationen in Eigenheimen gefördert wird.