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24.09.2019
Grundsätzlich sind alle Maßnahmen zur Verbesserung der Energieeffizienz ein hilfreicher und wichtiger Schritt auf dem Weg zur Begrenzung der CO2-Emissionen und zur Umsetzung der Energiewende. Energieeffizienz und Energieeinsparung sind aber nicht nur eine Frage von optimierten Produktionsprozessen, energetischen Gebäudesanierungen oder klimaneutraleren Verkehrssystemen, auch die Gestaltung von effizienten und nachhaltigen Produkten leistet einen wichtigen Beitrag.
Die Ökodesign-Richtlinie (2009/125/EG) bildet den europäischen Rechtsrahmen. Darin wird die Festlegung von Anforderungen an die umweltgerechte Gestaltung energieverbrauchsrelevanter Produkte formuliert. Auf Grundlage dieser Rahmenrichtlinie werden von der Europäischen Kommission produktspezifische Verordnungen erarbeitet. Für verschiedene Produktgruppen läuft derzeit der Revisionsprozess zur Aktualisierung und Optimierung der aktuellen Regulierungen.
Als ergänzende Maßnahme wurde das Energielabel eingeführt. Das Label ist eine Energieverbrauchskennzeichnung, mit der die Ökodesignanforderungen an Produkte visualisiert und Verbraucher über bestimmte Produkteigenschaften informiert werden, beispielsweise über die Energieeffizienz des jeweiligen Produktes.
Ziel der EU-Mitgliedsstaaten ist es, durch diese Maßnahmen eine Verschiebung des Marktes hin zu energieeffizienten Produkten zu erreichen. Der ZVEI wirkt seit vielen Jahren aktiv in diesen Prozessen mit.
Nach Experteneinschätzungen sind die Produkte und Technologien zum Erreichen der Einsparziele der Bundesregierung verfügbar. Diese müssen jetzt „in der Fläche“ zum Einsatz gebracht werden. Damit die Regulierungsmaßnahmen zeitnah umgesetzt und die notwendigen Produkte eingesetzt werden, ist eine zusätzliche, staatliche Anreizung notwendig.