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07.11.2024
International verlieren die europäischen Elektronikfertiger zunehmend an Boden. Die Unternehmen der EMS-Initiative im ZVEI schlagen deshalb Alarm. Mit einer Podiumsdiskussion im Rahmen der electronica 2024 machen sie nun auf diese Problematik aufmerksam und diskutieren mögliche Lösungsansätze.
EMS – das sind die Unternehmen, die das Herz unseres modernen Lebens zum Schlagen bringen. Denn ohne Elektronikfertigung gibt es kein Smartphone, kein Beatmungsgerät und kein Fahrassistenzsystem. Und diese Liste ließe sich problemlos noch weiterführen. Aber die Entwicklung der Zahlen gibt Anlass zur Sorge: Nur noch drei Prozent des globalen Weltmarktes für Leiterplatten kommen aus Europa. Bei den elektronischen Baugruppen liegt der Anteil nur noch bei 13 Prozent.
Wer eine konkurrenzfähige europäische EMS-Industrie will, kommt nicht umhin, über sinnvolle Gegenmaßnahmen nachzudenken. Denn ohne die könnte sich dieser ehemals starke Industriezweig irgendwann gänzlich aus Europa verabschieden. Damit wäre aber insbesondere auch unsere technologische Souveränität in Frage gestellt. Es braucht also zielgerichtete Maßnahmen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
Aber welche Instrumente helfen? Wie lässt sich die Wettbewerbsfähigkeit des Kontinents im Hochtechnologiebereich sichern? Und welchen Beitrag leistet EMS beim Aufbau eines resilienten Mikroelektronik-Ökosystems? Über diese und andere Fragen diskutiert Markt & Technik-Redakteurin Karin Zühlke mit Michael Velmeden (cms electronics), Markus Aschenbrenner (Zollner Elektronik), Stefan Rückbrod (Hekatron Technik), Ali Sahin (EPSa), Carsten Ellermeier (Prettl Electronics) und Margret Gleiniger (KSG).
Interessenten sollten die Podiumsdiskussion „Für ein starkes Mikroelektronik-Ökosystem in Europa: EMS als Schrittmacher“ am Mittwoch, 13.11.2024, um 10.30 Uhr im PCB, EMS and Components-Forum in Halle A1 auf keinen Fall verpassen.