Termine
08.12.2022
Mit der "Fachkräftestrategie der Bundesregierung" erläutert die Bundesregierung, mit welchen Instrumenten dem Fachkräftemangel begegnet werden kann.
Vor dem Hintergrund von Themen wie Digitalisierung, demographischer Wandel, Dekarbonisierung und den Auswirkungen der Covid-19-Pandemie und dem fortdauernden Krieg in der Ukraine ist der Wirtschaftsstandort Deutschland einer fortlaufenden Veränderung unterworfen.
Akteure des Bildungswesens und des Arbeitsmarktes (z. B. Arbeitgeber, Beschäftigte, Sozialpartner) müssen eng zusammenarbeiten, um das Ziel, genügend qualifizierte Fachkräfte zur Verfügung zu haben, erreichen zu können. Daher versteht sich die Fachkräftestrategie der Bundesregierung als Dachstrategie, im fortlaufenden Prozess und als Basis für den gemeinsamen Austausch.
Die Sicherung der Fachkräftebasis in Deutschland ist ein entscheidender Faktor für die Innovations- und Leistungsfähigkeit, so dass die Fachkräftesicherung eine vorrangige Aufgabe in der Arbeitsmarkt- und Bildungspolitik ist.
Prognostiziert wird neben der zunehmenden Notwendigkeit der beruflichen Qualifizierung (erwartet wird, dass sich zwei von fünf Stellen auf Experten-Niveau bewegen werden und nur jeder zehnte neu entstehende Arbeitsplatz keine oder nur geringe spezifische Fachkenntnisse erfordern wird) auch, dass Fachkräfteengpässe auch bei Tätigkeiten mit mittlerer Qualifikation weiterhin bestehen werden (z. B. in vielen technischen Berufen in der Energie-, Elektro-, Gebäudetechnik). Folgende Handlungsfelder werden beleuchtet: Das sog. "Fachkräfteparadox" (gleichzeitige Zunahme des Fachkräftemangels und Abbau von Arbeitsplätzen), was bedeutet, dass alle Personen im erwerbsfähigen Alter wo möglich berufliche Kompetenzen auf- / ausbauen müssen, damit sie weiterhin am Erwerbsleben teilnehmen können. Dies beinhaltet außerdem, dass die Sozialpartner weiterhin Anstrengungen unternehmen müssen, um Arbeit zukunftsfester und familienfreundlich gestalten zu können.
An Maßnahmen werden vorgeschlagen / sind geplant seitens der Bundesregierung:
Die Bundesregierung setzt auf folgende Schwerpunkte in der 20. Legislaturperiode:
In einem Fachkräftegipfel, der im September 2022 veranstaltet wurde, haben die teilnehmenden Parteien (u. A. Verbände, Kammern, Gewerkschaften) als einige Eckpunkte folgendes definiert: Volle Ausschöpfung des inländischen Fachkräftepersonals, Investitionen in Weiterbildung mit Qualitätsstandards, die Förderung der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung (ideell und materiell), Verbesserung der Attraktivität der Dualen Ausbildung, Stärkung der Berufsorientierung an Schulen.
Einige der Prozesse (Stand September 2022), die durch die Bundesregierung angestoßen wurden, sind:
- Nationale Weiterbildungsstrategie
- Allianz für Aus- und Weiterbildung
- Steuerungsrunde zur Fachkräfteeinwanderung
- Dialogprozess Längeres Arbeitsleben
- Dialog und Arbeitsprozess Mittelstand, Klimaschutz und Transformation
- Startup-Strategie
- Praxiswerkstätten.
Das vollständige Dokument der Bundesregierung zur Fachkräftestrategie finden Sie rechts unter dem Punkt "Externe Links" zum Download.