Termine
20.04.2020
Die Hannover Messe 2020 hätte heute Ihre Tore geöffnet. Aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie wird dieses Jahr keine Messe stattfinden.
Auf hannovermesse.de und unter dem Hashtag #whatwewouldhaveshown können Aussteller ihre Highlights der diesjährigen Messe zeigen. Auch der ZVEI macht mit und stellt die gesamte Woche Neuigkeiten aus der Elektroindustrie vor.
Innovationen aus der Elektroindustrie gestalten die digitale Zukunft und leiten den nächsten industriellen Entwicklungsschritt ein. Jeden Tag geben wir hier aus den Bereichen Industrie 4.0, 5G und Modulare Produktion eine kleine Zusammenfassung, was auf der Hannover Messe gezeigt worden wäre.
Junge Menschen suchen die Begeisterung, etwas, für das sie sich einsetzen und dem sie sich widmen können. Warum nicht der Technik? Warum nicht der Elektrotechnik? Die ZVEI-Nachwuchsinitiative my eFuture hat sich genau dem angenommen: Jugend für Technik begeistern, Fachkräfte- und Ingenieurnachwuchs gewinnen und damit dem Fachkräftemangel entgegensteuern.
Mit den my eFuture Guided Tours wären in diesem Jahr zum zweiten Mal Schulklassen aus ganz Deutschland über die Hannover Messe geführt worden, um ihnen an den verschiedenen Tourpunkten die Arbeitswelt und Aufgaben aus Unternehmen der Elektroindustrie zu zeigen.
Und das nicht von irgendwem: Es sind Auszubildende und dual Studierende, die auf Augenhöhe aus ihren Unternehmen erzählen und für technische Berufe in der Industrie begeistern. Sie stehen den Schülerinnen und Schülern Rede und Antwort und bieten einen Austausch direkt aus der MINT-Praxis.
Organisiert werden die my eFuture Guided Tours gemeinsam von ZVEI, New Automation e.V. und ihren Partnern.
Mit inspirierenden Frauen, praxisnahen Workshops, spannenden Podiumsdiskussionen und viel Raum für intensives Networking bietet der WomenPower Kongress auf der Hannover Messe eine großartige Bühne für Diskussionen und Austausch. Wenn es um Karrierefragen, Erfolgsstrategien oder innovative Arbeitsformen geht, ist der Kongress eine der erfolgreichsten Plattformen für Frauen in diesem Bereich – und auch Männer sind willkommen.
Der 17. Karrierekongress, von der Deutschen Messe AG organisiert, sollte 2020 unter dem Motto "Let's get louder in Times of Transformation" stattfinden. Erwartet wurden rund 1.400 Teilnehmerinnen und über 60 Speaker.
Der ZVEI ist Mitglied im Kongressbeirat, der die WomenPower inhaltlich und konzeptionell unterstützt. Zudem bietet der ZVEI jedes Jahr Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, am WomenPower-Kongress teilzunehmen.
Wir freuen uns heute schon auf den WomenPower Kongress 2021, und auf ein Wiedersehen mit vielen starken Frauen auf dem Gelände der Deutschen Messe in Hannover!
Seit Oktober 2019 arbeiten 38 Partnern – davon 33 Unternehmen und 5 Forschungsinstitute mit dem zweiten Gleichstrom-Forschungsprojekt, DC-Industrie 2, an der Revolution in der industriellen Stromversorgung. Ziel ist die Gleichstromversorgung einer gesamten Produktionshalle und damit das industrielle Energiesystem der Zukunft zu gestalten. Insgesamt sind sechs Modellanlagen und Transferzentren bei verschiedenen Partnern geplant.
Im erfolgreich abgeschlossenen Vorgängerprojekt DC-Industrie wurde bereits seit 2016 die Gleichstromversorgung einer Produktionszelle erforscht. Im Fokus der Forschung war Neugestaltung der Stromversorgung industrieller Anlagen über ein smartes, offenes Gleichstromnetz und die Digitalisierung industrielle Energieversorgungsarchitektur.
5G ist eine Schlüsseltechnologie im internationalen Wettbewerb und ein wichtiger Faktor zur Umsetzung von Industrie 4.0, da er eine hohe Zuverlässigkeit in der drahtlosen Vernetzung aufweist und echtzeitfähige Kommunikation ermöglicht.
Mit der erfolgreichen Vergabe der 5G-Frequenzen für industrielle Anwendungen, kann die Industrie lokale Netze aufbauen. Die sogenannten Campusnetze sind die Grundlage, um Industrie 4.0 auf die nächste Stufe zu heben und Deutschland zum Leitmarkt und Leitanbieter von 5G im industriellen Umfeld werden zu lassen. Mit der im ZVEI gegründeten Initiative 5G-ACIA wird das Thema 5G vorangetrieben und die Anforderungen der Industrie in der 5G-Standardisierung eingebracht.
Der Hauptstand der 5G-ACIA wäre Treffpunkt für alle, die sich über industrielles 5G kompetent informieren und austauschen möchten. Zusätzlich wäre in der 5G-Arena das 5G-Forum aufgebaut gewesen und Vorträge und Paneldiskussionen zum Themenkomplex industrielles 5G hätten einen umfassenden Überblick zum Stand der Technologie gegeben.
Mehr unter: https://www.zvei.org/presse-medien/publikationen/5g-campusnetze-zvei-stellungnahmen-und-positionspapiere/
Unter der großen Überschrift „Future Production is modular and open“ hätte die Sonderschau der Prozessautomation auf dem Gemeinschaftsstand in Hannover den aktuellen Stand in der Modularen Produktion vorgestellt. In diesem Jahr im Umfang jedoch stark erweitert: Die Namur Open Architecture kommt als weiterer Technologiebereich hinzu, durch die sich nun Industrie-4.0-Funktionen in die Automation integrieren lassen. Kooperationspartner der Sonderschau sind ZVEI, NAMUR e.V., ProcessNet, VDMA und BioPhorum.
Mit Live-Demos und Exponaten wäre das Zusammenwirken und Potenzial der Technologien vorgestellt worden.
MTP: flexiblere, schnellere und kosteneffizientere Anlagen
Dazu gehört ein besonders schnelles und effizientes Engineering von Modulen auf Basis des Module-Type-Package-Konzeptes (MTP). Dieses gibt jedem Modul – einer verfahrenstechnisch und automatisierungstechnisch gekapselten Produktionseinheit – eine eigene digitale Beschreibung. Anschließend kann es dann über Orchestrierungssysteme systemneutral und flexibel verschaltet werden. Eine schnelle Erstellung oder Umrüstung von Prozessanlagen wird auf diese Weise möglich, bei gleichzeitig erheblich reduziertem Engineering-Aufwand.
NOA: Einbindung von Industrie-4.0-Funktionen in die Automation
In der aktuellen Entwicklungsphase wird die klassische Automationspyramide nun um einen weiteren Kommunikationskanal ergänzt: Die Namur Open Architecture, kurz NOA, mit der IT-Komponenten von der Feldebene bis zur Unternehmensführung einfach integriert werden können. Idee und Ziel ist es, die Daten der bisherigen Kern-Automatisierungswelt durch offene Schnittstellen wie beispielsweise OPC UA in die Systemwelt für Monitoring- und Optimierungsaufgaben zu exportieren und dabei die Automatisierung selbst weitgehend unverändert zu belassen. So lassen sich moderne Datenströme schnell in eine Bestandsanlage integrieren. Zudem erschließt sich für Anwender der Prozessindustrie unmittelbar das große Feld der Datenerhebung und -auswertung. Bei Wartungsbedarf oder Optimierungspotenziale an den Anlagen selbst oder im Prozess, werden diese besser und schneller erkennbar.
Das Digitale Typenschild 4.0 ist ein Projekt des ZVEI und der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg. Seit Ende 2018 arbeiten sie gemeinsam mit Herstellern der Automatisierungsbranche an dessen Umsetzung.
Ziel des Projektes ist es, damit das althergebrachte Typenschild vollständig zu digitalisieren und darüber hinaus zusätzliche Services zu ermöglichen. Produktbegleitende Papierdokumentation soll mit dieser Lösung vollständig abgeschafft werden. Zudem ist das Digitale Typenschild 4.0 ein weiterer Grundbaustein für die Digitalisierung der Produktion. Es reduziert die Komplexität, spart Kosten und entlastet die Umwelt. Es bietet zudem Chancen, Europas Wettbewerbsfähigkeit bei Industrie 4.0 weiter auszubauen.
Das Projekt dient auch als Beleg für die Umsetzbarkeit der Verwaltungsschale. Der Demonstrator, der bereits auf der SPS 2019 in Nürnberg gezeigt wurde, wäre dieses Jahr auch auf der Hannover Messe zu sehen gewesen.