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13.03.2019
Daten, Daten, und noch mehr Daten: Durch die Digitalisierung entstehen riesige Mengen davon. Was damit tun – und wie? Denn der Übergang zur Daten- und Plattformökonomie steht damit nicht nur vor der Tür, sondern ist bereits auf der Türschwelle.
Einen Masterplan für die Digitalisierung allgemein oder die Nutzung von Künstlicher Intelligenz gibt es nicht. Die entstehende digitale Welt kann und sollte dennoch zielgerichtet gestaltet werden.
Im Auftrag der ZVEI-Servicegesellschaft (ZSG) und mit Unterstützung des ZVEI hat McKinsey nun den „Chancenkompass Datenwirtschaft“ entwickelt. Er gibt Unternehmen der Elektroindustrie eine Orientierung, wie auf Basis von bereits vorhandenen Daten neue datenbasierte Geschäftsmodelle entwickelt werden könnten. Ein Fünf-Schritte-Modell hilft, Potenziale für solche Geschäftsmodelle in bestehenden Datensätzen zu erkennen, zu bewerten und konkret umzusetzen.
Der ZVEI engagiert sich hier, weil die Elektroindustrie bei der Digitalisierung als Leitbranche eine besondere Rolle einnimmt. Ohne ihre Automatisierungs- und Prozesstechnik, ohne ihre Sensorik, Konnektivität oder Softwareplattformen, gäbe es in der Industrie überhaupt keinen digitalen Umbruch. Dennoch sind viele Unternehmen weiterhin darauf fokussiert, hauptsächlich nur bestehende Prozesse zu digitalisieren, die Geschäftsmodelle aber unberührt zu lassen.
Diese Zurückhaltung in Sachen Datenökonomie birgt ein Risiko: Neu aufkommende Wettbewerber oder Start-ups könnten diese Lücke im Markt füllen und die gute Position der Elektrounternehmen ginge verloren.
Ziel des Chancenkompasses ist es daher auch, den Übergang in die Datenökonomie auf den Agenden der Unternehmen weiter nach oben zu bringen, damit sie ihre gute Marktposition auch in Zukunft halten können.