14.11.2023
Die „ePA für alle“, die mit dem Digitalisierungs-Gesetz (DigiG) eingeführt werden soll, wird von drei Viertel der Deutschen grundsätzlich positiv gesehen. Das Interesse geht aber über den Einsatz beim Arztbesuch hinaus. Fast ebenso viele Menschen würden auf alle Fälle oder sehr wahrscheinlich eine App ihrer Krankenkasse nutzen, um selbst die Inhalte der ePA anzusehen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Umfrage der GfK zur ePA, die im Auftrag des ZVEI durchgeführt wurde. Nur 11 Prozent der Befragten gaben an, dass sie eine solche App auf keinen Fall oder sehr wahrscheinlich nicht nutzen würden.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Deutschen die ePA auch aktiv nutzen wollen. Das kommt auch darin zum Ausdruck, dass 75 Prozent der Befragten erwarten, dass Ärztinnen und Ärzte nach einem Termin zur Diagnose oder Behandlung neue Informationen ohne Aufforderung in die ePA eintragen. Zwar finden es 77 Prozent der Befragten wichtig oder sehr wichtig, dass Patientinnen und Patienten in der ePA Inhalte auch verbergen können. Aber 68 Prozent der Befragten sind zugleich bereit, dass Daten aus der ePA für die Forschung und Entwicklung an neuen medizinischen Methoden und innovativen Medizinprodukten und Arzneimitteln genutzt werden. Wichtig ist darum zusätzlich eine gezielte Aufklärung der Patientinnen und Patienten darüber, welche persönlichen positiven Vorteile sich aus der Nutzung der gesamten ePA ergeben.