Die von der Europäischen Union finanzierte Joint Action „Towards the European Health Data Space“ (TEHDAS) hat begonnen. In den kommenden zwei Jahren sollen die Mitgliedstaaten der EU innerhalb des Arbeitsprogramms dieser Joint Action gemeinsam die Eckpunkte für den geplanten „European Health Data Space“ (EHDS) definieren. Konstruktive Mitarbeit ist nun gefragt – und dafür braucht es konkrete Positionen, um dieses zentrale europäische Projekt für die Nutzung von Gesundheitsdaten voranzutreiben. Deutschland sollte daher nun zügig seine eigenen Positionen vorbereiten.
Da in den Arbeitsgruppen der Joint Action nur die direkten Vertreter der Mitgliedstaaten mitwirken können, ist es dafür umso wichtiger, dass in Deutschland eine Diskussion zwischen den Vertretern in TEHDAS und den verschiedenen Teilen des Gesundheitssystems in Deutschland stattfindet. Insbesondere kommt es darauf an, die zukünftigen Eckpunkte für den EHDS mit der Weiterentwicklung der Telematik-Infrastruktur (TI) abzustimmen. Nur so können anschließend Dienste, die über die TI abgebildet werden, in Zukunft auch mit dem EHDS verbunden werden. Konkret betrifft das auch die „elektronische Patientenakte“ (ePA), die seit Beginn dieses Jahres auf freiwilliger Basis genutzt werden kann.