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27.09.2021
Vor rund zwei Wochen hat EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen den European Chips Act angekündigt. Der ZVEI setzt sich intensiv dafür ein, dass Europa seine Kapazitäten für die Produktion von Mikroelektronikchips steigert.
Um Lieferengpässe in Zukunft zu vermeiden, muss Europa seine Kapazitäten für die Produktion von Mikroelektronikchips dringend steigern. Diese Ansicht vertritt der ZVEI vehement und befürwortet die von EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen am 15. September angekündigte Kommissionsinitiative European Chips Act.
„Zusammen mit der europäischen Halbleiterallianz muss der European Chips Act das Mikroelektronik-Ökosystem in Europa stärken und ausbauen, zumal die Bedeutung von Mikrochips für alle Bereiche der Wirtschaft stark zunimmt“, so Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung. Vor allem mit Blick auf die digitale Transformation und die erfolgreiche Umsetzung des European Green Deal ist eine starke Mikroelektronikproduktion in Europa unerlässlich. Dabei geht es dem ZVEI nicht nur um die Förderung beim Produktionsausbau in Bereichen, in denen Europa schon stark ist, sondern auch um Investitionen in Innovationen, bei denen Europa aufholen muss.
Als erster Schritt ist es jetzt wichtig, das zweite „Important Project of Common European Interest“ (IPCEI) für Mikroelektronik und Kommunikationstechnologien schnell umzusetzen, damit die Unternehmen Planungs- und Investitionssicherheit erhalten. Der ZVEI begleitet diesen Schritt intensiv und entwirft derzeit eine Analyse und Roadmap was in Europa konkret in den kommenden 10 Jahren zu tun ist. „Im internationalen Wettbewerb können wir nur bestehen, wenn wir wichtige europäische Industrieprojekte verlässlich und schnell umsetzen“, betonte Weber in diesem Kontext. Ziel muss sein, Forschung, Entwicklung und Produktion durch aktive Standortpolitik und Industrialisierungsförderung substanziell auszubauen.