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07.01.2020
Natürlich wirkende Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (NRA) zur kontrollierten natürlichen Lüftung verbessern Energieeffizienz, Luftqualität und Behaglichkeit. Dabei ersetzen elektrische Fensterantriebe die energieintensive ventilatorische Lüftung. Dach- und Fassadenfenster werden je nach Bedarf geöffnet oder geschlossen und regen so die Luftzirkulation an – bei geringstem Energieverbrauch.
Wo Menschen sich aufhalten, etwa in Büro-, Schul- und Wohngebäuden, müssen Räume bedarfsgerecht mit Frischluft versorgt werden. Dafür sorgt die kontrollierte natürliche Lüftung, die Wetter und Temperatur berücksichtigt. Sie kann mit Heizung, Kühlung und Sonnenschutz kombiniert werden. Alle Abläufe sind aufeinander abgestimmt und orientieren sich am Bedarf. Ziel ist ein optimales, energieeffizientes Raumklima im gesamten Gebäude.
Kernelement ist das bedarfsgerecht motorisch betätigte Fenster, das von kaum sichtbaren Elektromotoren gelenkt wird. Es erlaubt einen geregelten Zufluss von Frischluft. Dabei wird jeder Raum miteinbezogen, da sich alle Fenster eines Gebäudes aufeinander abstimmen lassen.
Auf Ventilatoren und Lüftungsschächte kann verzichtet werden. Das drückt die Baukosten deutlich. Eine Studie der Hochschule Biberach belegt zudem, dass sich durch eine Gebäudesystemtechnik allein bei der Automatisierung der Lüftung bis zu 60 Prozent Energie einsparen lassen.
Natürliche Lüftung basiert auf Druckunterschieden. Präzise, motorisch betätigte Fenster nutzen diese und stellen wetterabhängig frische Luft und thermische Behaglichkeit zu allen Tages- und Nachtzeiten sicher. Der Vorteil ist offenkundig: Frischluft gelangt automatisch ins Innere und erneuert das Raumklima. Die verbrauchte Luft entweicht. Feuchtigkeit kann sich nicht festsetzen. Schimmelbildung wird unterbunden.