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14.02.2019
Es ist zu erwarten, dass durch das Internet der Dinge (IoT) künftig erheblich mehr digitale Dienste, technische Komponenten, Einzelgeräte oder Subsysteme aus verschiedenen Domänen und in so unterschiedlichen Umgebungen wie etwa einem Büroraum, einem Gebäude, einem mobilen Gerät oder einer Straße miteinander kommunizieren werden und so neuartige und bisher nicht gekannte Anwendungen, Funktionen und Dienste ermöglichen.
In diesem Umfeld macht sich der ZVEI für Kompetenzaufbau, Standards, technische Plattformen und Interoperabilität stark. Dies tut er in enger Zusammenarbeit mit Experten aus Industrie, Serviceanbietern und Forschung.
So hat der ZVEI das Projekt „Semantische Interoperabilität“ gestartet. Hier werden gemeinsam mit Mitgliedsunternehmen und wissenschaftlichen Partnern Konzepte für die langfristige semantische Beschreibung zur Vernetzung von Geräten unterschiedlicher Hersteller und häufig auch unterschiedlicher Branchen in Systemen erarbeitet. Ziel ist es, wichtige Grundlagen für eine semantische Interoperabilität und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) im Smart-Home-Umfeld zu schaffen.
Eine große Rolle kommt dabei der Forschungsvereinigung Elektrotechnik, dem F&E-Projektdienstleister der ZVEI-Gruppe zu. In Zusammenarbeit mit dem Deutschen Forschungszentrum für künstliche Intelligenz, der FH Dortmund und dem Start-up IoT connctd setzt sie das vom BMWi geförderte Projekt „Sense – Semantisches, interoperables Smart Home“ um. Im Fokus steht das Gebäude als Service und der Gedanke, dass es eine zentrale Stellung einnehmen wird im Netzwerk aus Energie, Mobilität, Gesundheit, Sicherheit und Komfort. Sense sieht u.a. den Aufbau eines offenen Semantic Building Lab in Berlin zur gemeinsamen Erprobung neuer gewerkeübergreifender Dienste mit semantischen Interfaces im IoT vor. Das Labor steht interessierten Unternehmen offen und soll die Arbeiten der ZVEI-Fachverbände im Hinblick auf das Thema semantische Interoperabilität unterstützen. Geplant ist die Eröffnung für Mai 2019.