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02.12.2019

UN-Klimakonferenz in Madrid #COP25

Von 2. bis 13. Dezember 2019 fand im spanischen Madrid die UN-Klimakonferenz COP 25 statt. Staats- und Regierungschefs aus aller Welt kamen zusammen, um über den Stand des Pariser Abkommens zu sprechen. Ziel der Konferenz war es, gemeinsame und konkrete Maßnahmen zur Eindämmung der globalen Erwärmung im Einklang mit dem Pariser Abkommen zu vereinbaren.

2015 haben die Vereinten Nationen beschlossen, den Anstieg der durchschnittlichen Erdtemperatur deutlich unter 2° C über dem vorindustriellen Niveau zu halten und Anstrengungen zu unternehmen, ihn auf 1,5° C zu begrenzen. Die Ergebnisse sollen im einem „Regelbuch“ festgehalten werden, das darlegt wie das Pariser Abkommen konkret umgesetzt und erreicht werden kann.

Im Rahmen der COP24 im polnischen Katowice war es der Staatengemeinschaft gelungen, sich auf ein umfassendes Regelbuch zur Umsetzung des Übereinkommens von Paris zu verständigen. Auf dieser Grundlage werden alle Staaten von 2024 an nach gleichen Standards über ihre Klimaschutzaktivitäten berichten. Offen geblieben waren jedoch die Detailregeln zum Emissionshandel. Die Verhandlungen dazu sollten in Madrid fortgesetzt werden. Im Ergebnis sollten Emissionsminderungen unter klaren Voraussetzungen auch im Ausland erbracht werden können, z.B. durch Wiederaufforstungsprojekte. Dabei soll in jedem Fall sichergestellt werden, dass sich nur ein Land die Emissionsminderung anrechnen kann und die Minderung nicht doppelt verbucht wird.

Der ZVEI unterstützt eine ehrgeizige Klimaschutzpolitik: eine Reduktion der Treibhausgase um mindestens 80 Prozent bis 2050 ist machbar und die Energiewende ist volkswirtschaftlich realisierbar. In beidem liegen zudem große Chancen für die Industrie. Denn: Die Technologien sind größtenteils bereits vorhanden, sie müssen nur endlich in der Breite eingesetzt werden. Nur durch eine starke europäische – vielmehr noch durch eine globale – Zusammenarbeit und durch eine harmonisierte Klimaschutzpolitik können die gemeinsamen Ziele erreicht werden. Gleichwohl: Wenn Deutschland zeigt, wie durch erneuerbare Energien, Digitalisierung und Energieeffizienz ein leistungsstarkes Energiesystem entsteht, kann es mit seinen Technologien eine Vorreiterrolle einnehmen.

Der ZVEI und Mitgliedsunternehmen beteiligen sich im Rahmen von Side Events während der Klimakonferenz an der Lösungsfindung. Bei Panel-Diskussionen zum Thema Dekarbonisierung der Industrie sowie des Verkehrssektors werden ZVEI-Mitglieder technologische Lösungsmöglichkeiten aufzeigen, um vor einem internationalen Publikum darzulegen, dass Klimaschutzziele technologisch erreichbar sind und es richtiger politischer Rahmenbedingungen bedarf. 

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