Termine
23.06.2020
Welche Bedeutung Batterien für die Gewährleistung der Versorgungssicherheit haben, hat uns die Corona-Krise gezeigt. Sie liefern jederzeit Energie und sichern so medizinische Hilfe sowie den Transport wichtiger Güter. Sie gehören zu den Schlüsseltechnologien, die für eine maßgebliche Minderung der Treibhausgase im europäischen Energiesystem essenziell sind.
Bei der heutigen virtuellen Pressekonferenz wurde die aktuelle, konjunkturelle Entwicklung des deutschen Batteriemarkts vorgestellt. Deutlich wurde, dass das Wachstum seit 2018 nochmals beschleunigt wurde (um 17 Prozent auf 4,2 Milliarden Euro): „Der deutsche Batteriemarkt hat 2019 insgesamt weiter deutlich zugelegt. Die Volumina der Märkte zeigen, welch hohe Bedeutung die verschiedenen Batteriesysteme für viele Anwendungen haben“, sagte Christian Eckert, Fachverbandsgeschäftsführer Batterien im ZVEI - Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie.
Lithium-Ionen-Batterien hatten mit 1,6 Milliarden Euro den größten Anteil am Markt. Das Segment wuchs um 21 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Um 40 Prozent, auf 1,7 Milliarden Euro, wuchs sogar der Markt für sonstige Batteriesysteme (u.a. Zink-Luft-Batterien, Lithium-Knopfzellen und Nickel-Cadmium-Batterien), wogegen der Markt für Bleibatterien um 14 Prozent auf 940 Millionen Euro nachgab.
Der Bedarf an elektrischen Energiespeichern wächst besonders durch die Elektromobilität und den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien. Lithium-Ionen-Batterien sind die Schlüsseltechnologie für die Elektromobilität und finden zudem in vielen weiteren Bereichen wie zum Beispiel Mobiltelefonen, Hörgeräten oder Elektrowerkzeugen Anwendung.
Einen Gesamtüberblick über die Entwicklung des deutschen Batteriemarkts findet sich rechts in sechs Faktenblättern.