Presse

05.02.2024

ZVEI zur Kraftwerksstrategie: Mehr Klarheit, aber nicht nur auf Erzeugung schauen

7/2024

Wolfgang Weber, Vorsitzender der ZVEI-Geschäftsführung, sagt zur Einigung der Bundesregierung über die Kraftwerksstrategie:

„Die grundsätzliche Einigung über die Kraftwerksstrategie ist ein gutes Signal – endlich wird der Rahmen für künftige Investitionen im Stromsystem etwas klarer. Die Festlegung auf H2-ready Kraftwerke spiegelt die aktuellen Möglichkeiten wider und ist auch aus Kosten- und Systemgründen zu unterstützen. Zudem ist es aus Sicht des ZVEI wichtig, dass ein künftiger Marktmechanismus tatsächlich technologieneutral ist und neben der reinen Erzeugung auch Speichertechnologien und Nachfrageflexibilitäten einbezieht und zur Geltung kommen lässt. Deshalb sind Doppelbelastungen bei Abgaben und Gebühren auf Strom nicht nur bei Wasserstofferzeugung und -speicherung, sondern für alle Speichermedien abzubauen. Erst das Zusammenspiel aus erneuerbaren Energien, steuerbarer Erzeugung, flexiblen Verbrauchern und unterstützenden Speichern wird ein effizientes und damit kostensparendes Stromsystem ermöglichen.

Unbedingt im Blick zu behalten sind mögliche Wechselwirkungen zwischen einem künftigen Kapazitätsmechanismus und dem Strommarkt. Vor allem dürfen neue Abgaben oder Umlagen den Strompreis nicht zusätzlich belasten. Details und offene, beispielsweise beihilferechtliche Fragen, müssen nun rasch geklärt werden, damit die Umsetzung starten kann.“

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