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22.09.2022

Ausphasen von Leuchtstofflampen 2023: Was ist zu tun?

In vielen Unternehmen, aber auch öffentlichen Gebäuden und bei Verwaltungen sind noch oft Beleuchtungsanlagen mit konventionellen Leuchtstofflampen im Einsatz. Dabei werden meist lineare T8- und T5-Leuchtstofflampen sowie Kompaktleuchtstofflampen verwendet. Obwohl hier ein großes Potenzial schlummert, haben sich viele Gebäudeeigentümer noch keine Gedanken darüber gemacht, wie viel Energie sie durch Umrüstung auf moderne LED-Beleuchtungsanlagen einsparen können. Immerhin bis zu 80 Prozent. Gerade vor dem Hintergrund steigender Energiepreise besteht hier mehr denn je Handlungsbedarf.

Bereits vor mehr als zwei Jahren wurde durch die Novelle der Ökodesign-Verordnung der EU ein europaweites Einsparziel von 49,1 TWh im Jahr 2030 gesetzlich auf den Weg gebracht: Weiter steigende Energieeffizienzanforderungen an Lichtquellen führen zum weiteren Ausphasen konventioneller Lampen. Den Großteil soll die weit verbreitete T8-Leuchtstofflampe beitragen, die gemäß der Verordnung ab 1. September 2023 nicht mehr in Verkehr gebracht werden darf. Alle Leuchtstofflampen enthalten Quecksilber – wenn auch nur in geringem Maße – und fallen deshalb auch unter die EU-Richtlinie zur Begrenzung gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten (RoHS – Restriction of the use of certain Hazardous Substances in electrical and electronic Equipment). Die für die letzten Jahre gewährten Ausnahmeregelungen wurden kurzfristig nicht mehr gewährt. Damit dürfen faktisch fast alle Leuchtstofflampen für die Allgemeinbeleuchtung im Laufe des kommenden Jahres nicht mehr in Verkehr gebracht werden und das noch früher als durch die Ökodesign-Verordnung geregelt – mit der Folge, dass irgendwann kein Ersatzlampen mehr verfügbar sein werden.

Abb. : Zeitplan zum Lampenausstieg als download von https://www.licht.de/de/lichtthemen/lampenausstieg/zeitplan-fuer-den-ausstieg

Spätestens jetzt sollten sich alle, die noch Leuchtstofflampen einsetzen, mit dem Thema auseinandersetzen und für sich die folgenden Fragen beantworten:

  • Wie lange sind meine Lampen und Leuchten bereits im Einsatz?
  • Wie viel Energie verbraucht meine Beleuchtung aktuell und wie hoch ist das Einsparpotenzial bei Energie und Betriebskosten?
  • Kann eine neue Beleuchtungsanlage vielleicht mehr und ist der beste Grund für einen Austausch nicht eine höhere Lichtqualität, von der alle Mitarbeitenden im Unternehmen profitieren? 

Gute Sehbedingungen fördern die Konzentration und unterstützen visuelle Leistungen, ob am Schreibtisch oder an der Werkbank, im Kundengespräch oder bei Präsentationen.

Da es nicht den einen Weg bei der Sanierung gibt und hier von einem Lampentausch bis hin zu einer geplanten neuen Beleuchtungsanlage viele Möglichkeiten bestehen und abgewogen werden müssen, sollte man sich von einem Fachplaner beraten lassen. Anregungen, Tipps, Checklisten und die verschiedenen Möglichkeiten der Sanierung erklärt die ZVEI-Brancheninitiative licht.de.
 

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