Ausgabe 4.2022

Freiheit – Technologie ist die Basis

Freiheit braucht technischen Vorsprung: Der Wert von Freiheit lässt sich nicht direkt messen. Und doch ist Freiheit die beste Voraussetzung, um in einer unsicheren Welt zu bestehen. Dabei hilft zweifelsfrei technologische Souveränität oder noch besser: ein deutlicher Technologievorsprung.

Klimafreundliche Mobilität: Die EU will die Fahrgastzahlen auf innereuropäischen Strecken bis 2030 verdoppeln. Die dafür erforderliche Technik wäre vorhanden. Allerdings muss das Tempo steigen, mit dem Schienennetze modernisiert werden. Und: Der Aufbau einer funktionierenden öffentlichen Ladeinfrastruktur ist die Conditio sine qua non der Elektromobilität. 

Zur Gesamtausgabe 4.2022

Liebe Leserin, lieber Leser,

Freiheit hat viele Facetten. Sie ist in unserer Grundordnung angelegt und konstituierendes Element der europäischen Idee. Wir genießen persönliche Freiheit und können diese im Sinne einer „Freiheit für“ konstruktiv nutzen. Freiheit ist aber auch ein unglaublich effektives Mittel, eine Gesellschaft zu organisieren und Kreativität zu fördern. Die Tatsache, dass die oder der Einzelne für gute Ideen belohnt wird, fördert Innovation in einem Maß, wie es durch staatliche Lenkung niemals möglich wäre.

Umgekehrt gilt aber auch: In einem Wettbewerb der Systeme ist Innovationsfähigkeit die Königsdisziplin. Dies gilt ganz besonders, wenn sich durch den Klimawandel oder andere Krisen die Bedingungen in diesem Wettbewerb rasch verändern. Alles was wir tun, um die Innovationsfähigkeit zu erhöhen, ohne unsere Grundwerte zu schädigen, führt also auch zu einer besseren Ausgangsposition in diesem Wettbewerb.

Innovation bedeutet dabei nicht nur bessere Technologie. Denn nur gut ausgebildete Menschen können Neues erschaffen. Deshalb ist es für die Verteidigung unserer Freiheit wesentlich, dass wir unser Bildungssystem verbessern. Das gilt für alle Ebenen, vom frühkindlichen Spracherwerb über den mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterricht an weiterführenden Schulen bis hin zur Berufsausbildung und zum universitären Studium. Lassen Sie uns das Motto von der Innovation, die in den Köpfen beginnt, endlich wörtlich nehmen!

Was wir darüber hinaus tun können, etwa um unsere Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern zu stärken, lesen Sie in dieser ampere. Anregende Gedanken wünscht Ihnen

Sarah Bäumchen
Mitglied der ZVEI-Geschäftsleitung



Erscheint in der Ausgabe 4.2022

Ein besonderer Dreh

Mit Ladesäulen will Wirelane in Zukunft viel Geld verdienen, ohne eine einzige Säule zu verkaufen. Gründer Constantin Schwaab erklärt das Geschäftsmodell.

 

Punkte machen

Der Aufbau einer funktionierenden öffentlichen Ladeinfrastruktur ist die Conditio sine qua non der Elektromobilität. Ein Blick in drei Metropolen zeigt: Ausgerechnet Seoul, wo Elektroautos im Straßenbild noch selten sind, könnte zum Vorreiter werden.

Den Anschluss nicht verpassen

Die EU will die Fahrgastzahlen auf innereuropäischen Strecken bis 2030 verdoppeln. Die dafür erforderliche Technik wäre vorhanden. Allerdings muss das Tempo steigen, mit dem Schienennetze modernisiert werden. Digitale Zugleitsysteme spielen dabei eine entscheidende Rolle.

„Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit in Balance bringen“

Die Mobilitätsstudie von Continental zeigt, dass das Auto nicht nur in Europa und den USA, sondern auch in chinesischen Metropolen der wichtigste Verkehrsträger bleibt. Gilles Mabire, Chief Technology Officer für das Autogeschäft des Zulieferers, will Autos daher durch Digitalisierung und Vernetzung nachhaltiger machen.

Energieschub

Superkondensatoren können in kurzer Zeit sehr viel Energie aufnehmen und wieder abgeben. Die estnische Firma Skeleton Technologies, die mit einem Großteil ihrer Beschäftigten in Sachsen tätig ist, hat ein innovatives Grundmaterial dafür entwickelt.

Thorsten Meier
Kontakt
Thorsten Meier

Bereichsleiter Kommunikation
Lyoner Straße 9
60528 Frankfurt am Main

Telefon: +49 69 630​2-425
Mobil: +49 162 2664 902
E-Mail: thorsten.meier@zvei.org