Dass der Frieden in Europa keineswegs selbstverständlich ist, zeigt der Krieg in der Ukraine auf tragische Weise. Aber auch ein Blick in die Geschichtsbücher macht klar: In den vergangenen Jahrhunderten war Krieg auf dem Kontinent eher die Regel als die Ausnahme. Nach der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs startete der europäische Einigungsprozess – mit dem Ziel, militärische Konflikte in Europa künftig unmöglich zu machen. Das ist innerhalb der Grenzen der EU in den vergangenen Jahrzehnten auch gelungen, wofür sie 2012 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde. Wichtige Bausteine für ein friedliches Europa sind das Europäische Parlament, internationale Austauschprogramme wie Erasmus, aber auch gemeinsame Institutionen im Forschungsbereich wie die European Space Agency oder die Extreme Light Infrastructure. Statt aufeinander zu schießen, koordinieren die Europäer heute ihre Politik, studieren gemeinsam, betreiben Spitzenforschung und erschließen den Weltraum. Beste Voraussetzungen für viele weitere Friedenstage in der Zukunft.